Préaris IPA ist ein belgisches India Pale Ale. Der Brauer hat mit dem Prearis Quadrupel den Preis als Beste Hobbybrauerin 2012 gewonnen. Jetzt steht das IPA aus der gleichen Brauerei vor mir und will versuchen, mich zu begeistern.
Bernsteinfarben und hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber steht eine große feste Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt.
Das Bier duftet nach Karamell, Grapefruit, Ananas und Maracuja. Schon das Aroma beweist, dass dieses Bier nicht „totgehopft“ wurde, sondern dass auch das Malz zu seinem Recht kommt.
Der Antrunk ist für ein IPA recht süß und die sehr feinperlige Kohlensäure ist recht knapp dosiert. Hier würde ich mir etwas mehr wünschen. Als sich das Bier auf der Zunge verteilt überrascht mich, dass nicht die Fruchtigkeit im Vordergrund steht, sondern die Süße des Malzes und das Bitter des Hopfens. Trotzdem spiegeln sich die Aromen noch auf der Zunge wider. Die einzelnen Geschmackseindrücke verbinden sich zu einem vollmundigen Genuss, dabei bleibt das Bier frisch und süffig. Im Abgang tritt das Bitter noch weiter in den Vordergrund und es klingt noch lange nach.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe, Zucker
Alkoholgehalt:
6,7 % Vol.
Brauerei:
Vliegende Paard Brouwers
Beverhoutsveldstraat 33
8730 Oedelem
Belgien
www.prearis.be
Das Rezept des Viven Imperial IPA stammt von der Westküste Amerikas. Dazu kommt die belgische Baukunst, die es immerhin in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO geschafft hat. Diese Kombination lässt mein Herz höherschlagen, denn ich erwarte ein ganz besonderes Bier.
Vor einiger Zeit verkaufte Lidl mal wieder Craft Beer, diesmal von der Rye River Brewing Company im irischen Kildare. Immer wieder frage ich mich, wie eine handwerklich arbeitende Brauerei die Mengen Bier herstellen kann, die eine Discounterkette wie Lidl benötigt, um alle Filialen damit zu beliefern. Daher habe ich mir die Website der Brauerei einmal angesehen und dort durchaus den Eindruck gewonnen, dass die Brauerei wirklich korrekt zu arbeiten scheint. Sie macht auch damit Werbung, dass sie bei den World Beer Awards 2019 als die erfolgreichste europäische Brauerei abgeschnitten hat. Allerdings fällt mir auf, dass die von Lidl verkauften Biere auf der Website der Brauerei nicht erwähnt werden. Das muss nicht zwingend etwas zu bedeuten haben, aber es löst bei mir schon so einige Gedankengänge aus. Aber sehen wir uns einmal das Bier an.
Die Wurzeln der Brasserie de Silly reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück. Es handelt sich um eine Familienbrauerei, die neben den traditionellen belgischen Bierstilen auch einige Craft-Biere anbietet.
Honigfarben und hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas mit einer kleinen gemischtporigen Schaumkrone, die schnell in sich zusammenfällt.
Im Jahr 2003 übernahm Tony Traen die alteingesessene Brauerei Viven im flämischen Sijsele von Willy de Lobel. Er gab der Brauerei einen neuen Namen, verbesserte die Rezepturen der vorher hier gebrauten Biere Kloster von Viven und Kapelle von Viven. Sie heißen jetzt Viven Bruin und Viven Blond.
Wer hat sie im Getränkemarkt noch nicht gesehen, die in braunes Packpapier gehüllten Flaschen aus der Insel-Brauerei in Rambin auf Rügen. Inzwischen ist die Auswahl der Biere aus Rambin recht umfangreich und vor mir steht jetzt wieder einmal ein Überseehopfen, das India Pale Ale. Das Bier wurde mit nur einer Hopfensorte gebraut, die aus Tasmanien stammt. Und die Brauer setzen nicht nur auf eine Hopfensorte, sondern verwenden Doldenhopfen, keine Pellets.
Weshalb die Brauerei Verzet heißt konnte ich leider nicht herausfinden. Es handelt sich dabei um die niederländische Übersetzung des Begriffs „Widerstand“. Na ja, irgendetwas werden die Gründer des Unternehmens sich schon dabei gedacht haben. Aber immerhin kann ich hier widergeben, was die Brauer sich bei der Namensgebung für das Golden Tricky gedacht haben: „Golden Tricky – 7,5% vol. The Golden Tricky ist einem witzigen Geistlichen aus Ostflandern gewidmet. Die australische Ella ist die einzige Hopfensorte, die in diesem Brauprozess verwendet wird. Lassen Sie sich nicht von seinem exotischen Aroma täuschen, das die Erwartung eines süßen Bieres schafft. Schließlich werden Sie feststellen, dass eine solide Nachbarschaft das Ganze schön ergänzt. Machen Sie den Test selbst und lassen Sie einen Bumerang von Aromen durch Ihre Kehle gleiten, bis Sie ganz unten sind.“ Na, das wollen wir doch mal sehen.
Es war im Jahr 2016, als sich das Team der Brauerei an die Arbeit gemacht hat, um das perfekte IPA zu kreieren. Es sollte fruchtig und dezent sein, herb und gleichzeitig angenehm. Und wie der Name des Bierstils schon sagt, sollte es hell sein. Halt ein IPA, das man jeden Tag trinken möchte. Und nun, drei Jahre später steht es vor mir. Ein Blick auf das vordere Etikett zeigt schon eine weitere Besonderheit dieses Biers: Mit 4,8 Volumenprozent ist es für ein IPA recht leicht. Ob das auch für den Geschmack gilt will ich jetzt herausfinden.
Das Vedett Extra Ordinary IPA, das jetzt vor mir steht, stammt aus der Brauerei Duvel Moortgat NV im belgischen Puurs. Es wurde erstmal im März 2014 der Öffentlichkeit vorgestellt und hat im Jahr 2017 den World Beer Award errungen.