Jetzt steht das zweite alkoholfreie Bier aus Bad Staffelstein vor mir. Diesmal handelt es sich um das alkoholfreie Pils. Nachdem mir bereits das alkoholfreie Weizenbier gut gefallen hat, hoffe ich auch diesmal auf ein hervorragendes Biererlebnis.
Goldgelb und kristallklar strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Die durchschnittlich große sahnige Schaumkrone bleibt sehr lange erhalten. Selten habe ich ein alkoholfreies Bier mit einer so guten Optik erlebt.
Das Bier duftet nach frisch gemahlenem Getreide und Brotkrume. Noten des Hopfens kann ich eher erahnen als riechen.
Der Antrunk ist frisch mit einer sehr feinperligen sanften Kohlensäure. Auf der Zunge ist das Bier getreidig mit würzigen Noten. Der Geschmack trifft den Bierstil nicht wirklich, aber das Bier ist rund und vollmundig. Hopfen ist auch im Abgang fast nicht zu schmecken, denn auch hier steht das Getreide im Mittelpunkt. Der Nachklang ist kurz.
Das alkoholfreie Pils von Staffelberg-Bräu ist kein typisches Pils. Dafür ist es einfach zu knapp gehopft. Trotzdem (oder auch gerade deshalb) gefällt mir das Bier wirklich gut und ich würde es vielen anderen alkoholfreien Bieren vorziehen.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen
Alkoholgehalt:
< 0,5 % Vol.
Brauerei:
Staffelberg-Bräu GmbH & Co. KG
Mühlteich 7
96231 Bad Staffelstein OT Loffeld
www.staffelberg-braeu.de
Ich bin selbst noch nicht in Bad Staffelstein gewesen, aber wenn ich mal in die Nähe komme, muss ich unbedingt mal ins Bräustübl gehen. Die Brauereigaststätte betreibt die Familie Geldner bereits in der sechsten Generation, aber dort wird nicht nur gebraut, sondern die Familie schlachtet auch selbst und röstet sogar ihren eigenen Kaffee. Bei so viel Liebe zu Lebensmitteln habe ich eine gute Chance, dass der Aufenthalt unvergesslich wird. Jetzt steht das erste Bier aus Bad Staffelstein vor mir, das alkoholfreie Hefe-Weißbier.
Die Brauerei Zehendner aus Mönchsambach hat kein riesiges Sortiment: Ausgefallene Craftbiere und irgendwelchen Schnickschnack gibt es dort nicht. Was es allerdings gibt, ist gutes, bodenständiges, fränkisches Bier in ausgezeichneter Qualität. Aufgrund der großen Auswahl sind die Franken wählerisch, wenn es um ihr Bier geht. Kellerbiere gibt es hier wie Sand am Meer, doch das ungespundene Mönchsambacher Export kennt jeder fränkische Biertrinker. Es ist eines der beliebtesten Biere und wird nicht nur in der Domstadt Bamberg gern getrunken.
Dass die Auszubildenden bei Maisel in Bayreuth ihr eigenes Bier brauen durften habe ich
Nun steht das letzte Bier aus der Serie „ein Bier, drei Hopfen“ vor mir. Diesmal wurde es mit Polaris gestopft. Diese neue Zuchtsorte hat ihren Namen wegen des intensiven, angenehm fruchtigen Aromas und einer sehr erfrischenden Note bekommen, welche an ein „Gletschereisbonbon“ erinnert. Mal sehen, ob dieser Geschmack zu Bier passt.
Das Brauhaus Faust aus Miltenberg ist für seine traditionsreiche Geschichte und die hervorragenden Biere bekannt. Um ihr Sortiment noch vielfältiger zu machen und auch die Abstinenzler unter den Biergenießern anzusprechen, haben sich die Brauer entschlossen ein alkoholfreies Pils zu kreieren. Dieses Bier steht jetzt vor mir und wartet auf seine Verköstigung.
Nun steht mal wieder ein Bier aus dem fränkischen Weißenohe vor mir, das zur dreiteiligen Bierserie greenMONKey gehört. Schon den Namen finde ich passend: green passt, da die Rohstoffe aus Bioland-Anbau stammen (also strengeren Regeln unterliegen als das EU-Bio), MONK, weil das Bier aus einer Klosterbrauerei stammt, und ob die letzten beiden Buchstaben von „ey du da“ stammen oder der Namensgeber einen Clown gefrühstückt hatte und aus dem Mönch einen Affen machte… Aber das ist eigentlich auch egal, schließlich geht es hier um das Bier.
Die Brauerei Spezial ist für ihre Rauchbiere bekannt. Aber auch wenn sich durch den rauchigen Geschmack viele Bierliebhaber begeistern lassen, gibt es doch auch etliche Konsumenten, denen der Rauch im Geschmack nicht zusagt. Auch an diese Kunden hat die Brauerei gedacht. Das Ungespundete ist die einzige Biersorte aus dem Haus Spezial, die ohne die Verwendung von Rauchmalz hergestellt wird. Es handelt sich um ein helles, unfiltriertes Bier mit einem niedrigen CO2-Gehalt. Es trägt seinen Namen, weil es im Lagerkeller ohne Spundung (also ohne Überdruck) gelagert wird bis es vollkommen ausgereift ist.
Das Brauhaus Binkert (oder eventuell auch MainSeidla, auf dem Flaschenetikett stehen beide Namen) aus dem oberfränkischen Breitengüßbach gibt es seit dem Jahr 2012. Und wenn Sie der Meinung sind, dass Sie jede Variation des Begriffs „regionales Bier“ bereits kennen – die junge Brauerei setzt sicherlich noch das eine oder andere Kriterium obendrauf und nennt diese Kriterien das „fränkische Reinheitsgebot“. Nicht nur, dass alle Zutaten wie Hopfen, Hefe und Malz aus Franken kommen, sondern auch alles andere wie die Bierflaschen (Fa. Wiegand in Steinbach), Kronkorken (Fa. Rauh in Küps), die Brauereianlage (Kaspar Schulz in Bamberg), die Inneneinrichtung der Brauereigaststätte und sogar der verwendete Strom stammen aus Franken. Jetzt wollen wir doch mal sehen, ob sich das in der Qualität des Bieres widerspiegelt.
Die Brauerei Spezial, in einer der Hauptverkehrsstraßen Bambergs gelegen, wurde im Jahr 1536 von gilt Linhard Großkopf gegründet. Seit Oktober 1898 befindet sich das Brauereianwesen im Besitz der Familie Merz. Von dort stammt das Spezial Weissbier, das jetzt vor mir steht und auf seine Verkostung wartet.