Brunehaut ist eine Gemeinde in der Provinz Hennegau im wallonischen Teil Belgiens und grenzt im Süden an Frankreich. Von dort kommt das Bier, das jetzt vor mir steht. Es hat zwei Besonderheiten: es wurde aus biologischen Rohstoffen hergestellt und es ist glutenfrei.
Kupferrot mit einer leicht überdurchschnittlich großen festen und elfenbeinfarbenen Schaumkrone präsentiert sich das Bier im Glas. Der Schaum bleibt lange erhalten.
Das Aroma wird durch eine leichte Süße nach Toffee geprägt sowie durch Röstaromen, die an Kaffee erinnern. Auch einige nussige Noten steigen mir in die Nase.
Der Antrunk entspricht genau den Eindrücken, die das Aroma in der Nase hinterlassen hat. Eine leichte Süße paart sich mit einer feinperligen Kohlensäure zu einer angenehmen Spritzigkeit. Auf der Zunge setzt sich anschließend der Geschmack nach dunkler Schokolade mit deutlicher Hopfenbittere durch. Eigentlich ist das durchaus eine Mischung, die meinen Geschmack trifft. Leider schafft es das Bier nicht zu einer Vollmundigkeit. Der Abgang zeichnet sich durch ein leichtes Bitter mit langem Nachklang aus.
Wie so häufig fällt das glutenfreie Bier bei mir durch. Allerdings nicht vollständig, für ein glutenfreies Bier ist das Brunehaut durchaus trinkbar. In seiner Klasse gehört es zu den besseren Bieren, aber wer keine Glutenunverträglichkeit hat sollte wohl doch auf ein anderes Bier ausweichen. Menschen mit einer Glutenallergie werden dieses Bier aber mögen.
Alkoholgehalt:
6,5 % Vol.
Brauerei:
Brunehaut Brewery
Rue des Panneries 17
7623 Rongy
Belgien
https://brunehaut.com/
Das Steenbrugge Dubbel Bruin ist ein Abteibier aus Brügge, das mit Grut gebraut wurde. Früher stellte jede Stadt ihr eigenes Grut her, das die Brauer im Kräuter- und Gewürzladen, dem „Gruuthus“, der jeweiligen Stadt kaufen mussten, eine sehr frühe Form der Biersteuer. Immerhin hatte dieses Vorgehen den Vorteil, dass jede Stadt über ein Bier mit einem eigenen Charakter verfügte. Heute ist das Bierbrauen mit Grut in Deutschland selten, in Belgien erfreut es sich aber wieder wachsender Beliebtheit.
Das Grisette Blanche gehört zur großen Familie der belgischen Weißbiere und hat die Besonderheiten, dass die Zutaten aus biologischem Anbau stammen und das Bier auch als glutenfrei zertifiziert ist.
Das La Corne du Bois des Pendes Blonde ist ein Lager mit 5,9 Volumenprozent Alkohol und wurde mit Pilsener Malz und Weizen gebraut. Das Bier wird in der Legends Brewery für Eblys Brauerei gebraut.
Wieder einmal steht ein Bier aus der Brasserie Lefebvre im belgischen Quenast vor mir. Diesmal handelt es sich um ein Blondes, das mit 2 % Honig gebraut wurde. Da die Rezeptur auch Bitterorangenschale und Koriander beinhaltet, vermute ich, dass sich der Geschmack an ein Witbier anlehnen wird, wobei die zwei Prozent Honig dem Geschmack noch eine gewisse Komplexität verleihen könnten. Mal sehen, ob meine Erwartungen erfüllt werden.
Auf der Suche nach Informationen zur Brauerei Lefebvre, aus der das Bier stammt, das ich jetzt verkosten will, bin ich auf Wikipedia über einen
Die Geschichte der Brauerei Lefebvre reicht bis ins Jahr 1876 zurück, als dort in einer Brauerei erstmals Malz hergestellt und Bier gebraut wurde. 1953 übernimmt Pierre Lefebvre die Brauerei und erweiterte die Produktion von ursprünglich 3 Bieren auf 16 Biere, die heute in dieser Familienbrauerei hergestellt werden.
Als Jean-Pierre Eloir dort 1979 mit dem Brauen begann, schrieb er mit der ersten „New Wave“-Mikrobrauerei des Landes belgische Biergeschichte. Abbaye des Rocs war das erste Bier aus der gleichnamigen Brauerei des Hennegaus.

Die neueste Kreation aus dem Haus der Brasserie d’Achouffe aus den belgischen Ardennen ist ein Kirschbier, bei dem dem bereits ausgereiften Mc Chouffe die Sauerkirschen zugesetzt werden. Mit diesem Bier hat die Brauerei im Jahr 2019 die Bronzemedaille bei den World Beer Awards gewonnen.
Mit Babylone heißt es „Zurück in die Zukunft. Vor 7.000 Jahren tranken die Menschen in Babylon ein fermentiertes Gebräu. Ein paar tausend Jahre später beschlossen einige Leute in Brüssel, dieses Projekt der Kreislaufwirtschaft in Angriff zu nehmen, indem sie unverkauftes frisches Brot zum Bierbrauen verwendeten. Der Ersatz von 20 % des Malzes durch unverkauftes frisches Brot soll dem Bier eine angenehme Toffee- / Toastbrot-Note verleihen. Wir hören oft, dass ein Bier wie 2 Scheiben Brot ist – nun, mit dem Babylone soll das tatsächlich stimmen-