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Kolshorner Sommer

Nun steht noch ein Sommerbier vor mir. Der Kolshorner Sommer aus der Brauerei Burgdorf nahe Hannover wurde speziell für den Sommer entwickelt und wird in jedem Jahr von Juni bis September verkauft, anschließend gibt es nur noch den Abverkauf der Reste.

Bernsteinfarben und hefetrüb fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine durchschnittlich voluminöse gemischtporige Schaumkrone, die anfangs schnell in sich zusammenfällt, aber ein Rest bleibt lange erhalten.

Das Aroma ist malzbetont. Neben dem Duft nach Karamell rieche ich Brotkrume, etwas Banane und Gewürznelken.

Prickelnde Süße ist der erste Eindruck, den das Bier beim ersten Kontakt mit der Zunge vermittelt. Während sich das Bier auf der Zunge verteilt gesellt sich zur Süße überraschend viel fruchtige Säure, das aber die Süße nicht überdeckt. Das Mundgefühl ist mild und rund, obwohl die Bitterstoffe sich diskret im Hintergrund halten. Im Abgang kommt die Fruchtigkeit stärker zum Tragen und sie klingt durchschnittlich lange nach.

Mit seinen 2,9 Volumenprozent Alkohol ist das Bier perfekt für einen warmen Sommerabend geeignet.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Roggenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

2,9 % Vol.

Brauerei:

Brauerei Burgdorf GmbH & Co. KG
Lise-Meitner-Str. 8
31303 Burgdorf
www.brauerei-burgdorf.de

Wunderbraeu Pils

Wunderbraeu ist eine Brauerei in München, die, zumindest in der Außendarstellung, konsequent auf eine umweltgerechte Produktion setzt. Die Rohstoffe sind aus ökologischem Anbau, stammen nahezu vollständig aus dem Nahbereich der Brauerei, und der Strom, der in der Brauerei benötigt wird, stammt aus Wasserkraft. Zusätzlich werden die Biere in neutralen Kästen ausgeliefert, in denen Standardflaschen verpackt sind, die überall wieder neu befüllt werden können.

Leuchtend golden und gefiltert präsentiert sich das Bier im Glas. Die Schaumkrone ist durchschnittlich groß und sahnig und sie bleibt lange erhalten. Ein Pils wie gemalt.

Das Aroma wird durch den Duft nach Karamell dominiert, dazu kommen einige herbe Hopfennote. Ein Hauch Vanille rundet den Duft dieses Bieres ab.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine angenehme leichte Süße aus. Obwohl die sanfte Kohlensäure zurückhaltend dosiert wurde, wirkt das Bier frisch. Das Mundgefühl ist weich und mit der leichten Süße und dem ungewöhnlich geringen Bitter halbwegs voll. Wüsste ich nicht, dass ich ein Pils vor mir habe, würde ich es nicht als solches erkennen, sondern es eher als ein Helles einschätzen. Erst im Abgang wird das Bitter etwas kräftiger und es klingt durchschnittlich lange nach.

Alles in Allem ein gefälliges Bier ohne Ecken und Kanten. Mir persönlich fehlt hier der Charakter.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

4,9 % Vol.

Brauerei:

Wunderbraeu
Hopfenstr. 8
80335 München
www.wunderbraeu.de

Oettinger Winterbier

Die Biere der Brauerei Oettinger haben nicht den besten Ruf. Sie gelten häufig als Billigbiere, als Biere für die Unterklasse. Das ist kein Wunder, gibt es die Flasche Oettinger doch teilweise für 35 Cent zu kaufen. Wie schaffen die das?

Zunächst einmal gilt die Brauerei als eine, die keine unnötigen Ausgaben trägt. Es gibt keine Werbung, keine Events oder ähnliches. Jeder Cent, der für die Produktion nicht unbedingt erforderlich ist, wird auch nicht ausgegeben. Nicht einmal die Kronkorken sind mit dem Logo der Brauerei bedruckt. Auch bei den Zutaten wird gespart. So wird das Oettinger Winterbier ausschließlich mit Hopfenextrakt gebraut, Doldenhopfen oder zumindest Pellets kennen die Brauer bei Oettinger nur von Abbildungen.

Die Frage, die wir uns stellen müssen, lautet daher, ob es möglich ist, für 35 Cent die Flasche ein trinkbares Bier zu brauen. Mehr dürfen wir für den Preis nicht erwarten. Und mehr verspricht Oettinger auch nicht. Auf der Website klingt das wie folgt: „Leise brodelt’s im Sudkessel … Das OETTINGER Winterbier ist ein urtypisches Spezialbier, auf das sich auch Knecht Ruprecht freut. Untergärig gebraut, überzeugt es durch sein volles Malzaroma. Weil es so gehaltvoll ist, sollten Sie das Auto besser stehen lassen. NULL SPASSBREMSE. Nehmen Sie einfach den Schlitten.“ Aber mal sehen, ob Oettinger wenigstens diese Erwartung erfüllen kann. Öffne ich also die Flasche.

Rotgolden und gefiltert fließt das Bier ins Glas. Der wenige feinporige Schaum bleibt durchschnittlich lange erhalten.

Leichte Röstaromen steigen mir in die Nase, verbunden mit einer geringen Herbheit, die vom Hopfenextrakt stammt. Bereits jetzt muss ich mich an den niedrigen Preis erinnern, an dem ich das Bier messen muss.

Der Antrunk ist recht süß und die feinperlende Kohlensäure ist recht ordentlich dosiert. Auf der Zunge bleibt die Süße erhalten, das Bitter ist sehr knapp und fruchtige oder blumige Noten suche ich vergebens. Insgesamt erscheint mir das Oettinger Winterbier recht unausgewogen. Der Abgang ist sehr mild und er klingt nur kurz nach.

Ich empfinde das Winterbier als recht langweilig. Die Malzauswahl ist zwar nicht schlecht und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass dieses Bier mit den entsprechenden Hopfengabe begeistern könnte. Aber das ginge zu diesem Preis wirklich nicht. So bleibt ein Bier, das man sich zwar durch die Kehle gießen kann, das aber nicht überrascht. Aber ich vermute mal, dass Oettinger das auch nicht vorhat.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfenextrakt

Alkoholgehalt:

5,6 % Vol.

Brauerei:

OETTINGER Brauerei GmbH
Brauhausstraße 8
86732 Oettingen
www.oettinger-bier.de

Burgdorfer Rats-Pils

Nun will ich mich mal wieder einem Bier aus Burgdorf bei Hannover zuwenden. Die Brauerei beschreibt ihre Philosophie so: „Unser Bier ist ein 100% natürliches und lebendiges Getränk. Es wird nach alter Tradition nur mit Malz, Hopfen und Wasser gebraut und wird mit Hefe vergoren. Die Hefe wandelt den vergärbaren Zucker der Würze in Alkohol und CO2. In modernen Großbrauereien wird nach der Fermentation das Bier gefiltert und pasteurisiert und damit die Hefe abgetötet. Durch diese Prozesse wird das Bier haltbarer und leichter zu handhaben, da es z.B. ohne Kühlung lagerfähig ist. Durch diese „Abtötung“ des Bieres verliert es aber auch einen guten Teil seines naturhaften Geschmackes und Aromas. Unser Bier wird vor der Abfüllung nicht behandelt und behält so seinen ursprünglichen Charakter.“ Mal sehen, wie sich das Pils so macht.

Die goldene Farbe ist recht hell und die Hefetrübung ist nicht allzu ausgeprägt. Der feinporige Schaum bildet sich nur wenig und er fällt auch schnell in sich zusammen. Die Optik kann mich nicht wirklich überzeugen.

Das Aroma ist würzig. Hier steht eindeutig der Hopfen im Vordergrund, aber auch das Malz kommt aus dem Hintergrund heraus zum Tragen.

Der Antrunk ist spritzig und frisch und vom ersten Moment an dominiert die Würzigkeit den Geschmack. Dazu kommt ein Bitter, das für ein norddeutsches Pils typisch ist. Das Mundgefühl ist samtig, das Bier ist rund und vollmundig. Kurz gesagt ist das Bier ungeheuer süffig. Der Abgang ist nur leicht bitter, aber der Geschmack klingt trotzdem lange nach.

Trotz der eher schwachen Optik konnte mich das Burgdorfer Rats-Pils am Ende doch vollkommen überzeugen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

5,0 % Vol.

Stammwürze:

12 %

Farbe:

8,4 EBC

Brauerei:

Brauerei Burgdorf GmbH & Co. KG
Lise-Meitner-Str. 8
31303 Burgdorf
www.brauerei-burgdorf.de

Hopf Die Alkoholfreie

Die Brauerei Hopf aus Miesbach beschreibt das alkoholfreie Weizenbier, das jetzt vor mir steht, so: „Die Alkoholfreie überzeugt durch den unverwechselbaren, fruchtig, frischen Hopf Weißbiergeschmack. Das dezente Malzaroma harmoniert mit einer angenehmen Würze und einer erfrischenden Fruchtnote. Mineralstoff- und vitaminreich ist sie der ideale Durstlöscher für alle sportlich Aktiven und für ernährungsbewusste Genießer. Echter Weißbiergenuss auch ohne Alkohol!“ Na, dann wollen wir doch mal prüfen, ob diese Aussagen auch stimmen.

Bernsteinfarben und hefetrüb präsentiert sich das Bier. Die Schaumkrone ist fest und voluminös und sie fällt nur langsam in sich zusammen. Da der Schaum bei alkoholfreien Bieren meist eine sehr kurze Lebensdauer aufweisen kann gefällt mir die Optik dieses Bieres.

Düfte nach Banane, Nelke und Hefe steigen mir in die Nase. Wüsste ich nicht, dass ich ein alkoholfreies Bier vor mir habe, würde ich nicht darauf kommen.

Der Antrunk ist frisch und spritzig. Der Geschmack nach dem Malz mischt sich mit einer leichten fruchtigen Säure, was zu einem vollmundigen und süffigen Bier führt. Lediglich der Abgang kann mich nicht so ganz überzeugen. Der malzige Geschmack lässt nach und nur wenige Bitterstoffe sorgen für einen kurzen Nachklang.

Ich bin mir nicht sicher, ob es sich hier um das beste alkoholfreie Weizenbier handelt, das ich bislang getrunken habe, aber es gehört auf jeden Fall in die Spitzengruppe.

Zutaten:

Wasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Kohlensäure, Hefe, Hopfen (Hallertauer)

Alkoholgehalt:

< 0,5 % Vol.

Bittereinheiten:

15 IBU

Stammwürze:

8,5° Plato

Empfohlene Trinktemperatur:

5° – 8 ° Celsius

Brauerei:

Weißbierbrauerei Hopf GmbH
Schützenstraße 8+10
83714 Miesbach
www.hopfweisse.de

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Schmucker Meister Pils

Aus dem Odenwald stammt das Schmucker Meister Pils, das jetzt vor mir steht. Die Brauerei blickt auf eine Tradition zurück, die im Jahr 1780 begann. Heute hat sie 19 unterschiedliche Biere im Angebot. Aus dieser Auswahl steht jetzt das Meister Pils vor mir.

Leuchtend goldfarben läuft das Bier ins Glas und bildet dabei eine durchschnittliche Menge sahnigen Schaum, der sehr lange erhalten bleibt. Was die Optik anbelangt trägt das Bier seinen Namen zu Recht.

Das Aroma ist hopfenbetont mit blumigen Noten, das Malz kommt aus dem Hintergrund hervor.

Der Antrunk ist frisch und spritzig, auch wenn die sanfte Kohlensäure eher zurückhaltend dosiert ist. Auf der Zunge bildet sich ein recht leichtes Bitter, ansonsten ist das Bier eher schlank. Der Abgang ist nur wenig bitter und er klingt nur kurz nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt

Alkoholgehalt:

4,9 % Vol.

Brauerei:

Privat-Brauerei Schmucker GmbH
Hauptstr. 89
64756 Mossautal
www.schmucker-bier.de

Braustüb’l Mokka Stout

Das Bier, das jetzt vor mir steht, stammt aus dem hessischen Darmstadt, genauer gesagt aus der Brauerei Braustüb’l. Die Brauerei ist Mitglied bei den freien Brauern, was schon eine ganz Menge über das Unternehmen aussagt. Es muss unter anderem inhabergeführt sein und in der eigenen Region eine führende Rolle spielen. Von den freien Brauern kommen etliche Biere, die mir wirklich gut schmecken, so dass ich mich jetzt wirklich auf dieses Bier freue.

Blickdicht schwarz fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine große mittelbraune und sahnige Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. So lobe ich mir ein Stout.

Das Aroma ist sehr komplex. Ich rieche Düfte nach dunkler Schokolade, unterstützt durch Aromen nach Trockenfrüchten und Birnendicksaft. Dieses sehr angenehme Aroma macht richtig Lust auf den ersten Schluck.

Der erste Kontakt mit der Zunge offenbart eine kräftige Süße, zu der ich mir etwas mehr Kohlensäure wünschen würde. Aber das Mundgefühl ist von Anfang an weich und rund. Auf der Zunge steht dann die die Fruchtigkeit im Vordergrund, während der Geschmack der Schokolade, den ich eigentlich erwartet hatte, in den Hintergrund tritt und der Fruchtigkeit die nötige Fülle verleiht. Während sich das Bier im Mund erwärmt kommen auch immer mehr Kaffeenoten hervor. Der Abgang ist mild und fruchtig und der Nachklang ist nicht allzu lang.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Caramünch, Carabelge, Röstmalz, Spalter Select), Hopfen

Alkoholgehalt:

6,2 % Vol.

Alkoholgehalt:

6,2 % vol

Stammwürze:

16,9 % gew

Bittereinheiten:

30 IBU

Brauerei:

Darmstädter Privatbrauerei GmbH
Goebelstr. 7
64293 Darmstadt
www.unser-braustuebl.de

Starkstrampler

Jetzt steht wieder einmal ein Bier aus der Hildesheimer Braumanufaktur vor mir. Auf dem Etikett ist das Logo der Hell Death Riders abgedruckt, das stark an die Logos verschiedener Rockergruppen erinnert. Tatsächlich sehen auch die Mitglieder der Gruppe entsprechend aus. Allerdings sind sie nicht auf Harleys unterwegs, sondern auf ihren Fahrrädern. Mehr zu dieser Gruppe finden Sie auf Facebook, wir wollen uns jetzt aber lieber mit dem Bier befassen.

Golden und klar präsentiert sich das Bier im Glas. Die größtenteils feinporige Schaumkrone ist durchschnittlich groß und bleibt sehr lange erhalten.

Das Bier duftet nach Toffee, unterstützt durch grasige Noten.

Der Antrunk ist recht süß und die Kohlensäure wirklich sanft. Auf der Zunge übernehmen die Bitterstoffe das Kommando und rücken die Süße weitgehend in den Hintergrund. Trotzdem ist dieses schwere Bier süffig und vollmundig. Der Abgang zeichnet sich durch ein freundliches Bitter mit langem Nachklang aus.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Saazer, Premiant, Tettnanger), Hefe

Alkoholgehalt:

6,7 % Vol.

Brauerei:

Hildesheimer Braumanufaktur
Jan Pfeiffer & Malte Feldmann GbR
Goslarsche Landstr. 15
31135 Hildesheim
www.hildesheimer-braumanufaktur.de

Warsteiner alkoholfrei

Nun habe ich wieder einmal ein alkoholfreies Bier vor mir stehen, das Warsteiner alkoholfrei aus dem Sauerland. Bei der Stiftung Warentest wurde es als bestes alkoholfreies Bier im Test ausgezeichnet. Ich kann daher wohl ein ordentliches Bier erwarten. Wie viele andere alkoholfreie Biere wird auch das Warsteiner alkoholfrei als isotonisch beworben. Im Übrigen hat nicht nur die Stiftung Warentest dieses Bier getestet, sondern auch bei Mens Health habe ich einen vergleichenden Test alkoholfreier Biere gefunden. Dort war das Ergebnis nicht wirklich positiv, sondern die dortige Jury beurteilte das Warsteiner kurz als „trinkbar“. Ich vermute aber mal, dass die dortigen Tester nicht bedacht haben, dass Alkohol ein wichtiger Geschmacksträger ist und dass daher bei den meisten alkoholfreien Bieren einige Abstriche beim Geschmack gemacht werden müssen.

Tief golden präsentiert sich das Bier im Glas, mit durchschnittlich viel cremigem Schaum, der lange erhalten bleibt. Optisch ist gegen das Warteiner schon mal nichts einzuwenden.

Das Aroma ist malzbetont nach Biskuit mit leichten würzigen Noten. Das Aroma löst bei mir keine Begeisterungsstürme aus, macht aber einen durchaus soliden Eindruck.

So geht es auch im Mund weiter. Eine angenehme Süße sorgt zusammen mit der Kohlensäure führ eine ordentliche Spritzigkeit, während sich ein recht kräftiges Bitter entwickelt, das auch dominant wird. Auch im Abgang bleibt das Bitter beherrschend und es klingt lange nach.

Das Warsteiner alkoholfrei ist sicherlich nicht das Bier auf dem Markt, das mir am besten gefällt, aber wenn es mal kein Alkohol sein soll, ist es durchaus eine Alternative für mich.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt

Alkoholgehalt:

< 0,5 % Vol.

Brauerei:

Warsteiner Brauerei
Haus Cramer KG
Domring 4-10
59581 Warstein
www.warsteiner.de

Nittenauer Amanda

Das Amanda Zwickel Pils ist eine Kollaboration der italienischen Brauerei Birrificio Emiliano aus Anzola Emilia und dem Brauhaus Nittenau.

Satt goldgelb fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine durchschnittlich große Schaumkrone, die lange erhalten bleibt. Auffällig sind die relativ wenige Hefe und die sehr agile Kohlensäure. Die Optik dieses Biers gefällt mir durchaus.

Noch mehr begeistert bin ich aber vom Aroma. Düfte nach Zitrusfrüchten, vor allem Mandarine, anderen Südfrüchten und Birne steigen mir in die Nase, abgerundet durch die Süße des Malzes sowie einige grasige Noten. Das macht doch richtig Lust auf den ersten Schluck.

Beim ersten Kontakt mit der Zunge ist das Bier angenehm süß und fruchtig. Als sich das Bier auf der Zunge verteilt kommt noch ein gut abgestimmtes Bitter dazu. Die Fruchtigkeit ist sehr kräftig, spontan kann ich mich an kein fruchtigeres Bier erinnern. Ich schmecke Zitrusfrüchte, Ananas und Mango. Das Mundgefühl ist voll und rund. Im Abgang ist lässt das Bitter etwas nach und die Fruchtigkeit übernimmt das Kommando mit langem Nachklang.

Spontan dachte ich, dass dieses sehr süffige Bier ideal für den Sommer ist und zu Flammkuchen, hellem Fisch und Muscheln passt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Pilsener Malz Cara Malz), Hopfen (Mosaic Hallertauer Tradition), Hefe

Alkoholgehalt:

5,1 % Vol.

Bittereinheiten:

37 IBU

Brauerei:

Brauhaus Nittenau
Wulkersdorfer Straße 4
93149 Nittenau
www.nittenauer-bier.de