Christian Weber, Generalbevollmächtigter der Karlsberg Brauerei KG Weber, ist am 4. September 2020 von der Generalversammlung der „Brewers of Europe“ in Brüssel zum Vizepräsidenten des europäischen Dachverbandes gewählt worden. Weber folgt damit Richard Fuller aus Großbritannien, der sein Amt turnusgemäß nach zweijähriger Amtszeit abgegeben hat. Neuer Präsident des europäischen Brauereiverbandes ist Lasse Aho (Finnland), er löst den bisherigen Präsidenten Pavlos Photiades (Zypern) ab.
Die Brewers of Europe, ein Zusammenschluss von 29 nationalen Brauerei-Verbänden, vertreten die Interessen von 6.500 Brauereien in Europa. Deutschland ist mit mehr als 1.500 Brauereien und einem jährlichen Bierabsatz von rund 92 Millionen Hektoliter mit Abstand das größte Mitglied des europäischen Dachverbandes.
Christian Weber (41) führt in fünfter Generation die Karlsberg Brauerei und Holding mit Sitz in Homburg (Saar). Das 1878 gegründete Familienunternehmen beschäftigt rund 260 Menschen und vertreibt ein breites Sortiment von Bieren und Biermischgetränken sowie alkoholfreien Bieren und Erfrischungsgetränken. Weber war bereits 2016 ins Präsidium des Deutschen Brauer-Bundes und 2018 zu einem der beiden Vizepräsidenten des DBB gewählt worden. Sein Vater Dr. Richard Weber stand von 1992 bis 1996 als Präsident an der Spitze der europäischen Brauer und war von 2002 bis 2008 Präsident des Deutschen Brauer-Bundes.
Gräg, das klingt nach schon nach dem hohen Norden. Und tatsächlich – Gräg ist ein saures IPA, das wie viele der Biere von Joachim und Dominik mit der norwegischen Hefeart Kveik vergoren wurde. Um das Mundgefühl noch etwas luxuriöser zu machen, kamen bei Gräg zudem Milchsäurebakterien zum Einsatz. Diese sollen dem Bier eine herrlich samtige Konsistenz verleihen und dem Geschmack einen schönen Säurekick geben.
Boondoggle ist ein Begriff, der aus den USA stammt und erstmals in den 1920er Jahren verwendet wurde. Seine Bedeutung war ursprünglich „Arbeit von geringem Wert“, er wurde aber von der Brauerei in „fröhlich“ oder „jede Ausrede für ein Pint“ umgedeutet.
Im Jahr 1948 gründete der Großvater von Andreas Buschbeck eine Limonadenfabrik. Heute arbeitet Andreas in Algermissen, nahe Hildesheim, als Gypsy-Brauer. Seine drei Biere werden bei Rother-Bräu in der Rhön gebraut. Eines der Biere ist alkoholfrei, das alkoholfreie Sommerweizen, das jetzt vor mir steht. Andreas beschreibt es auf seiner Webseite als „ein naturtrübes, obergäriges und leckeres alkoholfreies Weissbier. Handwerklich gebraut nach dem deutschen Reinheitsgebot mit Ökoweizen- und Ökogerstenmalz und ökologisch angebautem Hopfen. Wunderbar erfrischend, isotonisch und kalorienreduziert.“ Mal sehen, ob das Bier dieser Beschreibung gerecht werden kann.
Brunehaut ist eine Gemeinde in der Provinz Hennegau im wallonischen Teil Belgiens und grenzt im Süden an Frankreich. Von dort kommt das Bier, das jetzt vor mir steht. Es hat zwei Besonderheiten: es wurde aus biologischen Rohstoffen hergestellt und es ist glutenfrei.
Nun ist es bereits etwas mehr als zwei Jahre her, dass die Klosterbrauerei im brandenburgischen Neuzelle dem Schwarzen Abt die Schwarze Äbtin zur Seite gestellt hat (ich konnte bis heute nicht herausfinden, ob die „Äbtin“ statt der orthografisch korrekten „Äbtissin“ ein Irrtum oder ein bewusster Gag ist). Nun ist das leichte Schwarzbier mit seinen 1,9 Volumenprozent Alkohol endlich zu mir gekommen und wartet auf seine (oder ihre) Verkostung.

Das Steenbrugge Dubbel Bruin ist ein Abteibier aus Brügge, das mit Grut gebraut wurde. Früher stellte jede Stadt ihr eigenes Grut her, das die Brauer im Kräuter- und Gewürzladen, dem „Gruuthus“, der jeweiligen Stadt kaufen mussten, eine sehr frühe Form der Biersteuer. Immerhin hatte dieses Vorgehen den Vorteil, dass jede Stadt über ein Bier mit einem eigenen Charakter verfügte. Heute ist das Bierbrauen mit Grut in Deutschland selten, in Belgien erfreut es sich aber wieder wachsender Beliebtheit.