Das Amanda Zwickel Pils ist eine Kollaboration der italienischen Brauerei Birrificio Emiliano aus Anzola Emilia und dem Brauhaus Nittenau.
Satt goldgelb fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine durchschnittlich große Schaumkrone, die lange erhalten bleibt. Auffällig sind die relativ wenige Hefe und die sehr agile Kohlensäure. Die Optik dieses Biers gefällt mir durchaus.
Noch mehr begeistert bin ich aber vom Aroma. Düfte nach Zitrusfrüchten, vor allem Mandarine, anderen Südfrüchten und Birne steigen mir in die Nase, abgerundet durch die Süße des Malzes sowie einige grasige Noten. Das macht doch richtig Lust auf den ersten Schluck.
Beim ersten Kontakt mit der Zunge ist das Bier angenehm süß und fruchtig. Als sich das Bier auf der Zunge verteilt kommt noch ein gut abgestimmtes Bitter dazu. Die Fruchtigkeit ist sehr kräftig, spontan kann ich mich an kein fruchtigeres Bier erinnern. Ich schmecke Zitrusfrüchte, Ananas und Mango. Das Mundgefühl ist voll und rund. Im Abgang ist lässt das Bitter etwas nach und die Fruchtigkeit übernimmt das Kommando mit langem Nachklang.
Spontan dachte ich, dass dieses sehr süffige Bier ideal für den Sommer ist und zu Flammkuchen, hellem Fisch und Muscheln passt.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz (Pilsener Malz Cara Malz), Hopfen (Mosaic Hallertauer Tradition), Hefe
Alkoholgehalt:
5,1 % Vol.
Bittereinheiten:
37 IBU
Brauerei:
Brauhaus Nittenau
Wulkersdorfer Straße 4
93149 Nittenau
www.nittenauer-bier.de

Fragen Sie sich jetzt eventuell, wer Jack ist, der Namensgeber des Biers, das jetzt vor mir steht? Die Brauerei erklärt es (Übersetzung aus dem Niederländischen von mir): „1904 musste der Zoo in Gent schließen, und Jack, der asiatische Elefant, wurde an Siske, einen sogenannten „Gistmarchand“ oder Hefehändler, verkauft. Er versuchte, den Elefanten in England zu verkaufen, aber dieser Plan scheiterte und das arme Tier landete in einer holländischen Wurstfabrik. Ob Jack tatsächlich zu Würstchen verarbeitet wurde ist nicht überliefert. Klar ist, dass die Legende von Jack über die Jahrzehnte hinweg viel Gesprächsstoff geliefert hat. Und genau das ist es, was das neue, bittere India Pale Ale der Musketier-Brauerei sein soll: ein Bier, über das man spricht.