Barcelona ist die Stadt der Inspiration, des mediterranen Klimas und der Küche. Kreativ, freundlich, unternehmerisch und weltoffen…. So wird Barcelona allgemein wahrgenommen und die Brauerei hat sich vorgenommen, ein Bier zu brauen, das zu dieser Stadt passt. Dafür geben die Brauer sich viel Mühe: das Brauwasser kommt aus dem Naturschutzgebiet Montseny, aus der Region Font de Regás, die verschiedenen Malzsorten werden von den Braumeistern noch persönlich abgeholt und der beste Hopfen aus vielen verschiedenen Ländern importiert.
Golden und nur wenig hefetrüb zeigt sich das Bier im Glas. Ich sehe sehr viel Kohlensäure, die für extrem viel feinporigen Schaum sorgt, der sehr lange erhalten bleibt. Es ist also angeraten, dieses Bier vorsichtig und langsam einzuschenken.
Das Bier duftet verführerisch nach Zitrone, Grapefruit und Ananas. So soll ein Pale Ale duften.
Der Antrunk ist recht trocken, wobei die reichlich vorhandene Kohlensäure für eine angenehme Frische sorgt und die von Anfang an vorhandene Fruchtigkeit hervorragend unterstützt. Schnell kommt ein leichtes Bitter hinzu, das aber die sich widerspiegelnden Aromen nicht überdeckt. Im Abgang wird das Bitter kurz kräftiger und es klingt sehr lange nach.
Das Bier passt gut zu mediterranen Gerichten, besonders zu Fisch, Meeresfrüchten und Geflügel.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz (Pale Ale, Caramunich T2), Hopfen (Magnum, Perle, Cascade), Hefe
Alkoholgehalt:
5,0 % Vol.
Stammwürze:
12° Plato
Bittereinheiten:
20 IBU
Brauerei:
Goodbeer S.L.
Santander 49
08020 Barcelona
Spanien
www.barcelonabeercompany.com
Das Bier ist leicht trüb, bernsteinfarben/orange und hat eine annehmbare sehr feinporige Schaumkrone. Der Geruch erinnert an reife grüne Äpfel und etwas Limone. Im Antrunk dann viel Zitrusfrucht. Der Körper ist ganz OK , nicht zu voll aber trinkbar mit leichter Bittere. Im Abgang dann recht bitter, für ein Pale Ale schon etwas zu heftig und auch schon kratzig im Hals, das wirkt doch unausgewogen, daher leicht Punktabzüge. Das Gebinde ist ein 0,33 Longneck Flasche mit direkt aufgedrucktem Schriftzug. Leider kommen dadurch die anderen Information viel zu kurz und man muss sich diese anderweitig besorgen.
Die Barcelona Beer Company wurde im Jahre 2012 gegründet. Nachdem man eine ganze Reihe von Erfahrungen sammelte und etliche Lernprozessen durchlief, sowie das Einrichten einer eigenen Brauerei vollendete, brachte man schließlich Ende 2013 die ersten Biere auf den Markt.
Die Philosophie des Unternehmens ist ehrliche und qualitativ hochwertige Handwerks-Biere zu brauen, mit einer sorgfältigen Auswahl von erlesenen Zutaten und dem eigenen Geist von Barcelona.
Der „Zwickelhahn“ ist eine Zapfvorrichtung im Lagertank, um Proben des reifenden Bieres zu nehmen. Der „Zwickelhahn“, also ein kleiner Probehahn am Lagertank, ermöglicht dem Braumeister während der Ausreifung des Gerstensaftes sein Bier zu verkosten, bevor es in Flaschen oder Fässer abgefüllt wird.
Das Etikett dieses American Pale Ale ist schon auffällig. Ein Bier mit dem Namen und Bild des ehemaligen amerikanischen Präsidenten fällt im Regal auf. Da stellt sich mir die Frage, auf was für ein Bier wohl ein Etikett mit Angela Merkel kommen würde. Wobei – für ein Etikett mit Donald Trump würden mir schon einige Billigbiere einfallen. Aber egal – kommen wir zum Obama.
Am Ende des Dreißigjährigen Krieges wurden die Friedensverhandlungen an zwei Orten geführt – in Münster und Osnabrück. Um die Verhandlungen koordinieren zu können, wurde eine historische Nachrichtenverbindung eingerichtet. Die 170 Kilometer zwischen den beiden Städten überbrückten die sogenannten „Friedensreiter“, welche die Botschaften und Depeschen zwischen den beiden Städten überbrachten. Die Verhandlungen führten letztendlich zum Westfälischen Friede von 1648. Heute erinnert die Friedensroute, ein 170 km langer Radweg zwischen Münster und Osnabrück, noch an diese Verhandlungen und die in Steinfurt beheimatete Brauerei Nudge hat in Erinnerung an die historischen Friedensverhandlungen die Marke Friedensreiter Bräu aus der Taufe gehoben. Unter dieser Marke produziert die Brauerei drei Biere – das Helle, das Dunkle sowie ein Pale Ale. Wilhelm, der Braumeister, war auf dem Hopfenfest in Essen vor Ort und hat mir sowohl das Helle und das Dunkle mitgebracht; das Pale Ale stand zu diesem Zeitpunkt kurz vor der Abfüllung, so dass ich dieses Bier erst zu einem späteren Zeitpunkt vorstellen kann. Jetzt geht es aber erst einmal um das Helle.
Tuatara ist das maorische Wort für die einzigartige Brückenkopfechse, welche es nur in Neuseeland gibt. Das besondere, ist deren dritten Auge auf dem Kopf. Es ist kein richtiges Auge, wie wir es haben. Mehr so eine Art „Sensor“, um Licht und Schatten zu erkennen. Tuatara ist aber auch der Name der größten Craft Beer-Brauerei in Neuseeland. Und deren Flaschen sehen einmalig aus. Der Flaschenhals hat Schuppen wie eine Echse: Mehr zur Brauerei findet ihr hier. Tuatara ist bekannt für betont hopfige Biere. Dafür verwenden sie Hopfen aus Neuseeland und aus den USA.
Das Žatecký Gus stammt aus der Brauerei Baltika im russischen St. Petersburg. Die Brauerei gehört zum dänischen Brauereikonzern Carlsberg, dem viertgrößten Brauereikonzern der Welt. Nun habe ich von Carlsberg noch kein Bier gefunden, das mich begeistern konnte. Aber eventuell ist das Žatecký Gus ja die Ausnahme von der Regel. Ich bin da auch guter Hoffnung, denn Carlsberg teilt mit, dass dieses Bier mit dem Aromahopfen Zhatetsky gebraut wurde, der dem Bier ein spezielles Aroma verleihen soll.
Die Biernation Deutschland hat eine sehr lange Brautradition und zählt nach wie vor zu den großen Biernationen der Welt. Wühlt man in den uralten Aufzeichnungen der Stadt Cottbus, so stößt man u.a. auf die Erkenntnis, dass auch hier bereits im Jahre 1385 Bier gebraut wurde. Doch im Zuge der Industrialisierung und der Tatsache, dass die Großkonzerne den kleinen Brauereien das Leben immer schwerer machten, war irgendwann dann auch in Cottbus Schluss mit dem „Bierbrauen“.
Am Freitag, 24. August 2018, 16 – 23 Uhr und Samstag, 25. August 2018, 16 – 23 Uhr, findet in Basel auf dem Vogesenplatz beim Bahnhof St. Johann der 6. Basler Biermarkt statt.
Die beiden Geschäftspartner Rui Esteves und Bradley Armitage waren mit dem Bier, das sie in ihrer Heimat Kapstadt bekamen, nicht zufrieden. Sie machten sich kurzerhand auf nach Europa. Ihr Ziel war es gutes, handwerklich gebrautes Bier nach Afrika zu holen. Gebraut wird heute in Bayern bei vier verschiedenen kleinen bis mittelgroßen, familiengeführten Brauereien. Das Engagement der beiden hat sich ausgezahlt, denn heute sind ihre Biere in ganz Südafrika und in vielen Biershops Europas erhältlich. Aus dem Sortiment der beiden Brauer steht jetzt das Steph Weiss vor mir, ein Hefeweizen.