In Anwesenheit der neuen Botschafterin für Bier, Bundesministerin Julia Klöckner, übergab Michael Stübgen, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, den Bundesehrenpreis in Gold an das Brauhaus Riegele Augsburg. Riegele verteidigt damit den Titel „Deutschlands Brauerei des Jahres“.
Bereits der „einfache“ Bundesehrenpreis gilt als besondere Qualitäts-Auszeichnung. Ihn erhalten die besten 12 Brauereien aus Deutschland. Den goldenen Bundesehrenpreis erhält der Beste unter den Besten aus diesem elitären Kreis. Schon 2017 gewann das Brauhaus aus Augsburg diese höchste Auszeichnung der deutschen Ernährungswirtschaft und schafft nun eine kleine Sensation. Die Titelverteidigung im Jahr 2018.
„Wir sind richtig stolz und freuen uns über die Aussage von DLG-Vizepräsident Dr. Diedrich Harms, dass Riegele Qualitätsmaßstäbe für die gesamte Branche setzt‘, sagt Brauereichef Dr. Sebastian Priller. Gleichzeitig weist er aber daraufhin, dass die DLG Prüfungen technisch-analytische Kriterien bewerten, die im Riegele Selbstverständnis zum Qualitätsstandard zählen. Vielleicht haben die Augsburger auch deshalb den Bundesehrenpreis bereits zum elften Mal in Folge erhalten.
Dennoch bleibt der Titel für die Augsburger Brauer eine einzigartige Auszeichnung, denn man hat den Anspruch das Perfektionsdenken konsequent weiter zu entwickeln. Damit wurde Riegele 2018, wie 2017 auch ‚Deutschlands Craft Brauer des Jahres‘ und trägt zudem den Titel ‚Bier des Jahrzehnt‘.
Die kleine Biermanufaktur aus Augsburg hat sich mittlerweile zu einer anerkannten Adresse für Bierliebhaber aus ganz Europa entwickelt.
Goes ist eine Kleinstadt in der niederländischen Provinz Zeeland, eine niederländische Stadt wie aus dem Bilderbuch. Bereits im 10. Jahrhundert entstand die erste Siedlung am Ufer eines Wasserlaufs, der inzwischen aber eingedeicht wurde. Die Innenstadt von Goes ist reich an malerischen alten Häusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Außerdem verfügt Goes über einen Jachthafen. Aus dieser traumhaften Kulisse stammt das Bier, das jetzt vor mir steht, das Vanille Ice Cream Stout.
Brew Age ist eine Brauerei in Wien, die unter der Devise arbeitet: Höchste Qualität und maximale Frische! Der überschäumende Vulkan im Logo der Brauerei soll für die Kreativität bei der Entwicklung neuer Biere stehen. Kreativ sind die Jungs aber auch bei der Beschreibung ihrer Biere. Mehr oder minder originelle Texte haben ja viele Craft Beer-Brauer. Aber eine Empfehlung für ein Käse-Pairing habe ich bislang nur bei BrewAge gesehen.
Seit 1810 wird in Eibau Bier gebraut. Damals erhielt die Eibauer Landbrauerei das Braurecht auf die Herstellung von Bieren. Von hier kommt auch eins der beliebtesten Schwarzbiere Deutschlands – das Eibauer Schwarzbier. Jetzt steht aber das St. M vor mir, ein Klosterbier des Klosters St. Marienthal, das von der Brauerei Eibau in Lizenz des Klosters gebraut und vertrieben wird.
Im Herzen Hamburgs in den Hamburger Riverkasematten zwischen den Landungsbrücken und dem Fischmarkt befindet sich direkt an der Elbe die ÜberQuell-Brauerei, die von den beiden Bierexperten Patrick Rüther und Axel Ohm mitten in St. Pauli betrieben wird. Die beiden sind längst keine Unbekannten mehr in der Hamburger Craft Beer-Szene, denn sie haben früher das Braugasthaus „Altes Mädchen“ betrieben und die beliebten „Craft Beer Days“ veranstaltet. Jetzt haben sie ihre eigene Brauerei eröffnet, und weil Pizza und Bier so gut zusammenpassen, wurde diese gleich noch um eine Pizzeria ergänzt, sodass der geneigte Gast nicht nur gutes Craft Beer, sondern auch echte neapolitanische Steinofenpizza direkt vor Ort genießen kann. Wer also mal wieder die schöne Hansestadt besuchen kommt, der sollte unbedingt einen Abstecher zum ÜberQuell einplanen. Neben bester Pizza und kreativem Bier, lädt auch ein schöner Blick auf die Elbe ein – zumindest von der Dachterrasse aus. Zudem werden Braukurse und Brauereiführungen angeboten, sodass auch ein Blick hinter die Kulissen möglich ist. Das Supadupa IPA ist eines der ständigen Angebote von ÜberQuell. Dunkel bernsteinfarben ist die Hopfenbombe mit leicht überdurchschnittlich viel größtenteils feinporigem Schaum, der sehr lange erhalten bleibt. An der Optik kann ich wirklich nichts aussetzen. Bei einem IPA erwarte ich in erster Linie Hopfenaromen. Umso mehr überrascht mich das Supadupa mit einem Karamellduft, der durch Limonen- und Grapefruitdüfte sowie einigen würzigen Noten nach Nelke und Vanille unterstützt wird. Überraschend aber gut. So ist es auch nicht verwunderlich, dass das Supadupa auch im Antrunk überrascht. Der allererste Eindruck auf der Zungenspitze ist Frische mit einem angenehmen Malzkörper. Im Anschluss überzeugt das Bier durch seine fruchtigen Zitrusnoten sowie mit Anklängen von Grapefruit sowie würzigen und blumigen Noten, die durch ein ordentliches Bitter begleitet werden. Der Abgang ist überraschend mild und ich frage mich, wo dieses Bier seine 50 Bittereinheiten versteckt hat. Trotzdem klingt der Geschmack noch lange nach. 