Frédéric Adant ist der Besitzer der kleinen Brauerei mit Restaurant im belgischen Mariembourg, in der ich vor einiger Zeit mit meiner Frau zu Gast war, um mir die Brauerei anzusehen und mich von der Qualität der im Restaurant angebotenen Speisen zu überzeugen.
Ich habe ja hier im Blog bereits einige Biere dieser Brauerei beschrieben und sie haben mir (bis auf das Kinderbier) ausgesprochen gut gefallen. Leider ist es mir bislang nicht gelungen, die Biere aus Mariembourg in Deutschland zu kaufen. Ich habe auch keinen Versandhändler gefunden, der diese Biere führt und nach Deutschland versendet. Es ist für uns also schwierig, die Biere zu kaufen; es bleibt nur die Möglichkeit, nach Belgien zu fahren. Deshalb habe ich mir dieses Bier einige Zeit aufgehoben und hoffe jetzt, dass mich dieses Bier nicht enttäuscht.
Das Super des Fagnes Brune ist dunkel, wirklich dunkel. In Deutschland würde es sicher als Schwarzbier verkauft. Darüber bildet sich eine durchschnittliche Menge gemischtporiger Schaum, der recht lange erhalten bleibt. Zusammen mit der munteren Kohlensäure macht das Bier schon mal eine sehr gute Figur.
Da Bier duftet nach Toffee, dazu Noten roter Früchte und etwas Schokolade.
Der Antrunk dieses obergärigen Bieres ist bei weitem nicht so süß wie ich es aufgrund der Farbe und des Duftes erwartet hätte. Schnell kommt der Geschmack nach Bitterschokolade in den Vordergrund, der die vorhandene Malzsüße sowie die milde fruchtige Säure gut abrundet. Das Bier ist vollmundig und rund, kurz gesagt wirklich charmant. Der Abgang ist mild und sehr malzig mit einer leichten Säure. Er erinnert an eine Bitterschokolade mit Kirschen.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Weizenstärke, Zucker, Weizen, Malzextrakt, Karamell, Hopfen, Kräuter (Koriander, Orangenschale, Lakritze
Alkoholgehalt:
7,5 % Vol.
Brauerei:
Vrasserie des Fagnes
Route de Nismes 26
5660 Mariembourg
Belgien
www.fagnes.com
Ursprünglich lebte die Trappistenabtei Achtel von der Landwirtschaft. Als sich die Abtei aus diesem Wirtschaftszweig zurückzog sah sie die Entwicklung als eine Möglichkeit, das finanzielle Überleben des Klosters zu sichern. Bruder Antoine, der zuvor Brauer in der Trappistenabtei von Rochefort war, zog nach Achel, um die Zwillingssterne am Firmament der neuen Brauerei zu entwickeln – die Achel 8 Blond und Achel 8 Bruin. Diese Achelse-Tripel-Dubbel-Paarung repräsentiert die größeren, stärkeren Brüder der Achel-Familie. Und im Gegensatz zur Achel Blond 5, die nur frisch gegossen in der Abtei verkostet werden kann, waren es Biere, die für die Außenwelt bestimmt waren.
Jetzt will ich mich mal wieder mit einem Bier aus der Brasserie Dupont beschäftigen, dem Avec Les Bons Voeux. Ich würde dieses Bier durchaus zu den seltenen Bieren zählen. Erstmals wurde es im Jahr 1970 als Geschenk für die besten Kunden der Brauerei gebraut. Weil es so gut ankam, begannen die Brauer, das Bier auch zu verkaufen, Trotzdem ist die Menge des Sudes streng limitiert, so dass das Bier schnell ausverkauft und in der Folge für den Konsumenten etwas schwierig ist, an eine Flasche dieses begehrten belgischen Bieres zu kommen.
Die bereits 1567 gegründete Brauerei Arcobräu im niederbayerischen Moos beschreibt die Namensgebung für dieses Bier wie folgt: „Geh Liesl, bring ma no a so a guads Hells!
Das Pax Tongerlo Christmas ist ein belgisches Abteibier. Wie der Name bereits aussagt wird dieses Bier ausschließlich für die Winterzeit gebraut. Wie bei vielen belgischen Bieren üblich wird auch das Tongerlo Christmas in der Flasche nachvergoren, was nicht nur für einen intensiveren Geschmack, sondern auch für eine längere Haltbarkeit sorgt.
Jetzt steht das Kapttel Watou Winter aus der Brouwerij van Eecke vor mir. Diese unabhängige Familienbrauerei wurde im Jahr 1629 erstmals urkundlich erwähnt, als geschrieben wurde, dass die örtliche Burg an eine Brauerei angrenzt.
Nun will ich mich dem Winterbier der Abtei Leffe zuwenden. Von dort kommen nicht nur gute Biere, die das ganze Jahr von AB InBev gebraut werden, sondern auch eine ganze Reihe Sondersude. Jedes Jahr vor Weihnachten wird ein Winterbier gebraut, für das Leffe erklärt, dass hierfür das beste Malz und der beste Hopfen verwendet werden.
Nun gehe ich ja stark aufs Rentenalter zu, aber zum Christkindlesmarkt in Nürnberg habe ich es noch nie geschafft. Aber zumindest habe ich nun das Christkindlesmarkt Bier von Tucher vor mir stehen. Mal sehen, ob mich das über das Versäumte hinwegtrösten kann. Zumindest zeigt das Bild auf dem Etikett schon mal eine Abbildung des vorweihnachtlichen Events auf dem Hauptmarkt in Nürnberg und die Bildunterschrift verspricht „Das Nürnberger Original“. Da bin ich ja mal gespannt, ob das Bier mit dem auf den Etiketten suggerierten Anspruch mithalten kann.