Regensburg hat eine neue Attraktion – ein Stadtfest, das sich um die neue Bierkultur dreht – jenseits von langweiliger und austauschbarer Massenware – und das bereits zum dritten Mal. Die Besucher können die ihnen vielleicht noch unbekannte Vielfalt erleben und sich ein eigenes Bild von der Vielfalt der Biere machen.
Berührungsängste sind unnötig. Im Gegensatz zu eintrittspflichtigen Fachmessen in Metropolstädten bringt das ‚Craft Bier Festival Regensburg‘ der regionalen Öffentlichkeit bei freiem Eintritt das Thema Craft Bier als kulturelles Gut zugänglich und entfacht das Interesse für Bier an sich neu. Dazu spielen Bands und Musiker, die ebenfalls das Besondere darstellen – eben wie die angebotenen Biere (ca. 50 verschiedene Stile stehen zur Auswahl). Auch für Kinder und das leibliche Wohl ist selbstverständlich gesorgt.
Das Kulturfestival findet vom 24.05. bis einschließlich 26.05.17 am Neupfarrplatz stattfinden. Über vierzig regionale, nationale und internationale Brauereien/Kleinstbrauereien bieten eine Erlebniswelt für die Geschmacksnerven an. Unsere Bühnengäste, Informationsstände sowie Broschüren leisten Aufklärungsarbeit zum Thema (Craft-) Bierkultur.
Ausgeschenkt werden alkoholfreie Flaschengetränke und nahezu ausschließlich Craft Bier in speziellen Gläsern in kleinen Pavillons. Die Besucher können von Brauerei zu Brauerei gehen und sich Biere zum Probieren und Genießen kaufen. An speziellen Themenpavillons können sich die Besucher unter anderen über die Braukunst, die Inhaltstoffe, das Reinheitsgebot und die Produzenten informieren oder mit geladenen Gästen, z. B. Braumeistern und Kenner der Szene diskutieren.
Im Mittelpunkt des „Craft Bier Festivals Regensburg“ steht also die Wissensvermittlung und der Genuss mit der dazugehörigen Trinkkultur, also Alkohol als Genussmittel, nicht zur Betäubung. Und gerade diesen Gedanken fördert schließlich die neue Bierkultur rund um das Craftbier.
Und das sind die Aussteller:
Apostelbräu
BBQ-Rockers
Bierol
birretta Festival Store
Brauerei Aldersbach
Brauhaus am Schloss
Brauhaus Floß
Brauhaus Nittenau
Braukraft
brewpaganda
Broy Beer
Craft a Porter / Yeasti Boys
Dérer Import
Erl-Bräu
Freigeist Bierkultur
gdp/Founders USA
Hartl Bräu
Hofmark Brauerei
Hohentanner Schloßbrauerei
Hopferei Hertrich / Vetobier
Hopfmeister
Hoppebräu
Hopsteiner
Hopster
Karmeliten Brauerei
Mönchshof
Munich Brew Mafia
Orgazelt / Festivalbier / Slowdrink
PirateBrew
RavenKraft
Rhanerbräu
Riedenburger Brauhaus
Schloßbrauerei Eichhofen
Schneider Weisse
Spitalbrauerei
Tölzer Mühlfeldbräu
Yankee & Kraut / Pivovar Raven
Zombräu
Zum zweiten Mal findet in Celle das Bierfest statt. Nachdem die erste Veranstaltung viel Zuspruch erfahren hat, war das auch zu erwarten. Auch diesmal werden nicht nur die Gastronomen ihre Biere ausschenken, sondern auch viele Brauer werden vor Ort sein, um die Erzeugnisse ihrer Mikrobrauereien vorzustellen. Das Bühnenprogramm wird neben vielen Livebands sowie Interviews auch spannende Biergeschichten beinhalten, so wird umfassend auf das Thema Bier eingegangen.
Wer seine Brauerei schon Mashsee nennt, ist mit ziemlicher Sicherheit ein Freund von Wortspielen, so dass es auch nicht verwunderlich ist, dass irgendwann vom Maschsee in Hannover ein Bier namens Captain Blaubeer kommt. Dieses steht jetzt vor mir und es stellt sich mir selbstverständlich die Frage, wo der Name herkommt. Die Brauerei erklärt es so: „Was kommt eigentlich dabei heraus, wenn man ein Baltic Porter mit der Kalthopfung eines IPAs versieht? … haben wir uns gefragt und unserem Hafensänger massig Comet Hopfen spendiert. Die unter anderem an Blaubeeren erinnernden Noten haben uns so überzeugt, dass wir nicht anders konnten als ihn in die Flasche zu bringen – unseren Captain Blaubeer.“
Direkt unterhalb der Nürnberger Burg liegt die Hausbrauerei Altstadthof. Neben einer Gaststube und dem Brauereiladen gibt es die Möglichkeit, die Biere im eigenen kleinen Biergarten zu verkosten. Nach eigenen Angaben war es die erste Brauerei in Deutschland, die ihre Biere ausschließlich mit Zutaten aus kontrolliert biologischem Anbau gebraut hat.
Früher gab es in Hannover eine ganze Reihe selbstständiger Brauereien, von denen nach meinem Wissen nur zwei Brauereien übriggeblieben sind, die älteste Brauerei, die Gilde, die allerdings nicht mehr eigenständig ist, sowie die Herrenhäuser Brauerei. Im Jahr 2003 kaufte Interbrew, der Vorgänger von ABInBev, die Gilde-Brauerei, um sechs Jahre später die Produktion zu drosseln. Das Unternehmen war vermutlich lediglich an der Marke interessiert und hätte den Produktionsstandort wohl am liebsten dichtgemacht. 2016 wurde die Gilde-Brauerei als neu gegründete GmbH an eine mittelständische Brauereigruppe verkauft, der bereits das Frankfurter Brauhaus in Frankfurt/Oder sowie die Feldschlößchen Brauerei in Dresden gehörten. Auf dem vorderen Etikett steht die Bezeichnung Premium Pils. Was unterscheidet eigentlich ein Premium Pils von einem schnöden Pils ohne Premium? Udo Dewies von Brau und Brunnen in Dortmund hat es gegenüber der Rheinischen Post erläutert: Der Begriff Premium „ist jedoch nicht als Qualitätssiegel zu verstehen. Premium steht für Marken, die sich durch eine hochwertige Ausstattung in Gastronomie und Handel sowie durch attraktive Werbe- und Sponsoringmaßnahmen von Billigstbieren unterscheiden.“ Kurz gesagt, Premium kostet halt etwas mehr. Nachdem wir das nun wissen, können wir uns ja mit gutem Gewissen endlich dem Bier zuwenden. Ein Blick auf das Rückenetikett verrät, dass Gilde dieses Bier ausschließlich mit Hopfen braut, also keinen Hopfenextrakt verwendet. Eine gewisse Qualität können wir von diesem Bier also erwarten.
Kozel ist eine Brauerei aus Plzno in Tschechien, hat aber auch eine Braustätte in Poznan in Polen, von wo das Bier stammt, das jetzt vor mir steht. Ich habe mir das Bier von meiner letzten Reise nach Polen mitgebracht. Allerdings scheint sich das Bier auch in Polen nicht allzu gut zu verkaufen; bei meinem Kauf war das Mindesthaltbarkeitsdatum bereits fast erreicht. Aber das muss ja nicht heißen, dass das Bier nicht schmeckt. Lassen Sie sich aber nicht durch den auf dem Etikett abgebildeten Steinbock ins Bockshorn jagen – das Kozel ist keinesfalls ein Bockbier.