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Maisel’s Weisse als weltbestes Weißbier ausgezeichnet

Der „World Beer Award“ ist einer der bekanntesten internationalen Wettbewerbe für Bier, dessen letzte Entscheidungs- und Verkostungsrunde vergangene Woche in London stattfand.

In der Kategorie „Wheat Beer Bavarian Style“ konnte sich Maisel’s Weisse Original vor allen anderen Weißbieren durchsetzen und ist damit weltbestes Weißbier. „Unsere Maisel’s Weisse hat ein leicht fruchtiges und zugleich würziges Weißbier-Aroma. Dazu unterscheidet sie sich durch die rötlich leuchtende Bernsteinfarbe deutlich von anderen Weißbieren“, erklärt Marc Goebel, Erster Braumeister und Geschäftsführer Braubetrieb der Brauerei Maisel. „Für mich als Braumeister sind die Medaillen für unser Original und unser Alkoholfrei ein absoluter Meilenstein!“

Neben Maisel’s Weisse Original räumte auch Maisel’s Weisse Alkoholfrei den absoluten Spitzenplatz ab und ging als „World’s Best Wheat Beer Alcohol Free“ aus dem Wettbewerb hervor. „Gleich zweimal das weltbeste Hefeweißbier zu brauen, hätte ich mir nicht einmal in meinen kühnsten Träumen ausgemalt“, so der überwältigte Brauereiinhaber Jeff Maisel. „Unser komplettes Team ist unfassbar stolz und zugleich auch sehr dankbar. Die weltmeisterliche Auszeichnung spornt uns nur noch mehr an, auch weiterhin voller Herzblut und nur mit den besten Zutaten unsere Maisel’s Weisse zu brauen.“

Störtebeker-Brauerei bringt alkoholfreies Atlantik-Ale auf den Markt

Diese Pressemitteilung ist schon eine Woche alt, aber sie hat mich leider erst heute erreicht. Aber für die meisten Leser dürfte sie immer noch neu sein.

Erfrischende Zitrusnoten, kräftige Hopfung – und alkoholfrei: Die Störtebeker Braumanufaktur aus Stralsund, eine der erfolgreichsten Spezialitäten-Brauereien Deutschlands, erweitert ihr Sortiment um eine weitere Kreation: Ab Anfang August wird das Atlantik-Ale Alkoholfrei erhältlich sein. Ein komplett neuer alkoholfreier Bierstil.

Eine neue alkoholfreie Bierkategorie.

Seit Jahren erfreuen sich alkoholfreie Biere einer rasant wachsenden Beliebtheit – am Anfang mit dem alkoholfreien Pils als Alternative für Autofahrer und schnell gefolgt vom alkoholfreien Weizenbier als isotonisches Getränk für Sportler. Jetzt bringt die Störtebeker Braumanufaktur eine echte alkoholfreie Spezialität für Genussmenschen auf den Markt: „Anfang August ist das neue erfrischend-hopfige Atlantik-Ale Alkoholfrei im Handel erhältlich“, berichtet Inhaber Jürgen Nordmann stolz.

Der Bierstil Pale Ale gilt als Inbegriff einer neuen Bierkultur. „Das Störtebeker Atlantik-Ale – unsere am schnellsten wachsende Sorte – stand Namens- und Geschmackspate für das neue Produkt“, erzählt der Inhaber. Als alkoholfreie Variante ist es die ideale Sommererfrischung für Biergenießer.

18 Monate lang feilten die Brauer aus Stralsund an der Rezeptur für das mittlerweile 3. Bier ohne Alkohol. Nicht ohne Grund: „Teilweise war die Nachfrage nach den beiden bisherigen alkoholfreien Spezialitäten Frei-Bier und Bernstein-Weizen Alkoholfrei größer als das Angebot. Der Absatz dieser beiden Biere stieg seit 2016 um 40%“, berichtet Nordmann.

Zur Markteinführung hat sich die Störtebeker Braumanufaktur einen außergewöhnlichen Partner gesucht: die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. „Getreu dem Motto ‚Klarer Kopf auf See‘ spendet die Brauerei im Zeitraum von August bis Oktober 0,25 Euro pro verkaufter Kiste an die Seenotretter“, verrät Marketingleiter Karsten Triebe. „Wir freuen uns, die ehrenamtliche Arbeit der Seenotretter auf diese Weise unterstützen zu können“, so Triebe.

„Seit einer Woche liefern wir das Atlantik-Ale Alkoholfrei an unsere Händler aus. Das Angebot ist jedoch sehr begrenzt. Wer neugierig ist und das Bier noch nicht beim Getränkehändler des Vertrauens findet, sollte in unserem Online-Shop vorbeischauen“, so Triebe.

So schmeckt die neue Sorte:

Das Störtebeker Atlantik-Ale Alkoholfrei vereint die erfrischende Herbe der Pilsener-Biere und die leichte Fruchtsüße von Weizenbieren mit den kräftigen Zitrusnoten eines Pale Ales. Eine außergewöhnliche Geschmacks- und Duftkombination, die nicht nur im Sommer erfrischt.

Genusstemperatur 10°C.

Kulinarischer Tipp: Aperitif, frischer Fisch, Salate

Bislang habe ich die neue Bierkreation in meinem Getränkemarkt noch nicht gesehen, aber sobald ich sie kaufen konnte, werde ich sie an dieser Stelle vorstellen.

Carlsberg und Microsoft wollen mit Künstlicher Intelligenz neue Biere kreieren

Carlsberg wurde im Jahr 1847 gegründet und hat 140 Getränkemarken in 150 Ländern der Welt im Angebot. Die Brauerei, die es seit 1847 gibt, will jetzt mit künstlicher Intelligenz neue Geschmacksrichtungen vorhersagen und ausloten. Das „Beer Fingerprinting Project“ soll Forschern dabei helfen.

Sensoren und KI-Software

Jochen Förster alias „Dr. Beer“ ist als Professor für die Fermentierung im Carlsberg Research Laboratory zuständig. Gegenüber MSN beschreibt er die Gründe für dieses Projekt: „Es klingt nett, wenn man jeden Tag einen Haufen Bier verkosten darf, aber wir kreieren hunderte Microliter an Bier und in so kleinem Volumen, dass es nicht einmal möglich ist, die alle zu testen“, sagt Förster. „Also haben wir bemerkt, dass uns Sensoren dabei helfen könnten“, so der Professor. Diese sollen nun verschiedene chemischen Zusammensetzungen und Komponenten, die den Geschmack ausmachen, ausprobieren und vorhersagen, wie ein Bier schmecken wird.

Das Lab arbeitet dabei eng mit der Aarhus Universität zusammen, um die Sensoren zu entwickeln sowie mit der Technischen Universität von Dänemark im Norden von Kopenhagen, um herauszufinden, wie man diese in verschiedenen Stadien des Brauprozesses einsetzen kann. Das Lab arbeitet zudem mit Microsoft zusammen, um die Signale der Sensoren zu analysieren. Dabei kommt künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz. Lernende Algorithmen sollen die Geschmäcker und Aromen kennenlernen und abwägen.

Unterschied zwischen Pils und Lager

Das Projekt ist auf einen Zeitraum von drei Jahren angelegt und hat vor sechs Monaten begonnen, heißt es in einem Blogeintrag von Microsoft. Ergebnisse liegen daher bisher keine vor. Die Sensoren können allerdings bereits zwischen einem Pils und einem Lager unterscheiden. Man arbeite bereits am Feintuning, so Förster.

Das Ziel des Projekts ist es, die Zeit zu reduzieren, die es benötigt, um Kombinationen und Prozesse auszutesten, um neue Sorten zu kreieren. Damit könnte Carlsberg künftig früher neue Biersorten auf den Markt bringen als die Konkurrenz.

Von Anfang an hat Carlsberg daran geforscht, die Braukunst zu optimieren. Der dänische Brauer gründete bereits 1876 ein Labor – was zu dieser Zeit ein völlig neues Konzept war – und entdeckte 1883 einen Weg zur Reinigung von Hefe, der eine konsequente Bierproduktion ermöglichte. Das Unternehmen beschloss, es mit anderen Brauereien zu teilen, und die Carlsberg Hefe wird in den meisten der heute hergestellten Biere der Welt verwendet. Das Labor entwickelte auch die pH-Skala, die zum Standard bei der Bestimmung des Säuregehalts einer Flüssigkeit geworden ist.

Kein Wunder also, dass Carlsberg heute eine Vorreiterrolle spielen will, wenn es darum geht, künstliche Intelligenz (KI) in eine der ältesten Industrien der Welt zu bringen. Das Beer Fingerprinting Project soll den Forschern von Carlsberg, dem viertgrößten Braukonzern der Welt, helfen, Aromen schneller zu erkennen und vorherzusagen. Dazu trägt auch der Wechsel in die Cloud bei, um die Wachstumsstrategie „Sail 22“ zu beschleunigen und dem erhöhten Wettbewerbsdruck besser zu begegnen.

Als Förster vor 20 Jahren mit Hefe zu arbeiten begann, hatte ein internationales Konsortium von Dutzenden von Forschern gerade das Hefegenom entschlüsselt und veröffentlicht, nachdem sie es jahrelang gemeinsam untersucht hatten. Jetzt kann er innerhalb einer Woche die gleichen Daten über eine bestimmte Belastung zurückbekommen, die viel detaillierter charakterisiert sind. Diese Geschwindigkeit hat eine Flut von Daten erzeugt und eine Situation geschaffen, in der die KI wirklich glänzen kann, sagt er, indem sie Datensätze schnell analysiert und Muster zeigt.

Technologische Fortschritte in der Kommunikation helfen dem Team von Förster, auch in der Praxis Schritt zu halten. Das Beer Fingerprinting Project ist „ein sehr skandinavisches Projekt“, an dem in verschiedenen Städten in Dänemark und Schweden gearbeitet wird, sagt Förster. Die Entfernung zwischen ihnen macht es schwierig, sich regelmäßig persönlich zu treffen, aber Tools wie Teams, Sharepoint und Skype haben den Prozess der kollektiven Kreativität beschleunigt, sagt er.

Der dänische Brauereikonzern hat gerade „ein massives Reengineering und Reimagining“ seiner Infrastrukturplattform durchlaufen, um seine Leistung und vor allem seine Agilität und Geschwindigkeit zu steigern“, sagt Haywood.

Die Hauptaufgabe des Carlsberg Forschungslabors besteht darin, eine möglichst vollständige wissenschaftliche Grundlage für die Mälzerei, Brauerei und Gärung zu schaffen.

Die Darstellungen von Microsoft und Carlsberg sind naturgemäß recht optimistisch formuliert. Ich habe mich in der jüngeren Vergangenheit etwas mit der Künstlichen Intelligenz beschäftigt und mein Eindruck ist, dass dieses Projekt an die Grenzen des derzeit technologisch möglichen geht. Das Bierbrauen ist zwar eine Abfolge relativ einfacher Arbeitsschritte, aber die chemischen Prozesse, die dabei in Gang gesetzt werden, ist ungeheuer komplex.

Das beginnt bereits mit der Auswahl der Zutaten. Es gibt mehr als fünf Dutzend Malze, die je nach gewünschtem Ergebnis miteinander gemischt werden können. Das lässt sich noch relativ einfach durch traditionelle IT unterstützen. Aber es gibt mehr als 200 Hopfensorten, die ebenfalls untereinander gemischt werden können. Bei den Bitterhopfen ist das noch keine allzu große Hürde, denn bei denen kommt es ja auf den Gehalt an Alphasäure an. Schwieriger wird es bei den Aromahopfen, die unterschiedliche Aromen ins Bier bringen.

Die Aromen aus dem Hopfen wirken allerdings nicht additiv. Sorgt ein Hopfen für das Aroma roter Beeren und ein anderer Hopfen für das Aroma von Grapefruit, heißt das nicht, dass daraus ein Bier mit den Aromen roter Beeren und von Grapefruit entsteht. Teilweise werden einzelne Düfte exponentiell verstärkt, die Aromen einiger Hopfensorten verschwinden auch, wenn ein bestimmter anderer Hopfen zugefügt wird. Zusätzlich gibt es im Brauprozess unterschiedliche Zeitpunkte, zu denen Hopfengaben eingesetzt werden. Je nach Zeitpunkt der Hopfengabe reagiert der Hopfen unterschiedlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich diese Effekte alle in einer Datenbank darstellen lassen. Jetzt komme ich aber langsam in den Bereich der Kaffeesatzleserei.

Realistisch erscheint mir aber, dass es möglich ist, auf traditionelle Weise, also analog mit natürlicher Intelligenz des Brauers, zu entwickeln und durch die Sensoren den Geschmack des Probesuds analysieren zu lassen. Aber auch das wäre sicher der Wirtschaftlichkeit der Entwicklung eines neuen Bieres zuträglich.

Privatbrauerei Hoepfner holt Platin beim Meininger Craft Beer Award

Die Privatbrauerei Hoepfner ist beim Meininger Craft Beer Award 2018 in der Kategorie „Märzen/Festbier“ mit „Platin“ für das „Hoepfner Jubelbier“ ausgezeichnet worden. Bei der fünften Auflage des Meininger’s International Craft Beer Award wurden 1.090 Biere eingereicht – ein neuer Rekord. Bewertet wurden die Award-Teilnehmer von einer 84köpfigen internationalen Expertenjury.

Braumeister Michael Huschens nahm im Neustadter Saalbau den Preis entgegen. „Das ist eine hohe Wertschätzung für das gesamte Hoepfner-Brauerteam und motiviert uns auch weiterhin innovative Biere auf den Markt zu bringen.“ Christian Wolf, Verkostungsleiter und Vorstandsmitglied des Wettbewerbs, betonte die hohe Wertigkeit des Awards. Eine strenge Limitierung der Auszeichnungen stelle sicher, dass jedes prämierte Bier tatsächlich zu den Besten gehöre. Auch die Qualität der Jury sei erstklassig: „Wir haben über die Jahre ein hochkarätiges, internationales Verkostungspanel aufgebaut und sind stolz darauf, dass zu unserem Award inzwischen die besten Bierverkoster kommen.“ Insgesamt wurden 90 Brauereien aus dem In- und Ausland für die hohe Qualität ihrer Biere ausgezeichnet.

Der Meininger-Award ist eine weitere Bestätigung für die erstklassige Arbeit der Brauer aus der Hoepfner Bierburg in Karlsruhe. Ebenfalls in der Kategorie Craft-Bier gab es 2018 bei der DLG-Prüfung, dem „härtesten Biertest der Welt“ für die Hoepfner-Bierspezialität Porter eine Goldmedaille. Hoepfner Hefeweizen und Hoepfner Goldköpfle holten in anderen Kategorien ebenfalls diese begehrte Medaille. Beim Wettbewerb der Deutschen-Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) bewertet die Zertifizierungsstelle jedes Jahr die Qualität von mehreren hundert Bieren aus dem In- und Ausland, die „nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut werden“.

Den hochkarätigen Medaillenreigen rundete schließlich eine weitere DLG-Auszeichnung ab: Die Privatbrauerei Hoepfner erhielt in diesem Jahr auch den begehrten „Preis für langjährige Produktqualität“ – und das zum 29. Mal. Willy Schmidt, Geschäftsführer der Hoepfner-Brauerei, freut sich vor allem auch über die Medaillen im Craft-Bier-Bereich: „In den vergangenen Jahren hat sich weltweit eine innovative Brau-Szene rund um das Thema Craft-Biere entwickelt. Durch kreativen Einsatz und Verarbeitung von Rohstoffen wie Hopfen oder Hefe Bierspezialitäten sollen individuelle Geschmacksprofile und eine abwechslungsreiche Stilistik entwickelt werden. Dafür stand Hoepfner schon lange vor dem Trend. Schön, dass dies jetzt auch bei verschiedenen Wettbewerben gebührend gewürdigt wurde.“

WM und Supersommer bescheren den bayrischen Brauern ein Absatzplus von 4,5 %

Wie der Bayerische Brauerbund mitteilt, ist der Absatz der bayerischen Brauereien im ersten Halbjahr 2018 um 4,5% angestiegen. Insgesamt produzierten Sie von Januar bis Juni 12,2 Millionen hl, knapp 530.000 Hektoliter (für die Leser südlich des Weißwurstäquators: das sind satte 53 Mio. Maß0) mehr als im selben Vorjahreszeitraum. Mit diesem Absatzplus liegt Bayern weit über dem Bundesdurchschnitt (+ 0,6%). Das erste Halbjahr 2018 ist für Bayerns Brauer nach Angaben ihres Spitzenverbandes das Beste seit 25 Jahren.

Der Bayerische Brauerbund macht die positive Absatzentwicklung im Wesentlichen am sommerlich warmen und trockenen Wetter fest. Seit Anfang April sind Freiluftveranstaltungen möglich, die typischerweise mit Bierkonsum verbunden sind: Abende im Wirts- oder Biergarten, Volksfestbesuche oder das Grillen im eigenen Garten schlagen sich umgehend in den Absatzzahlen der Brauereien nieder. Sicherlich ist das positive Absatzergebnis aber auch im Zusammenhang mit der anhaltenden Konsumfreude insgesamt, dem Trend zu Regionalität und Vielfalt und dem „Sondereffekt“ Fußballweltmeisterschaft 2018 zu begründen.

Auf ein Rekordniveau stieg auch der Absatz alkoholfreier Biere: Erstmalig lag der Gesamtabsatz bereits zum Halbjahr deutlich über 1 Million Hektoliter. (Vorjahr: 975.000 hl)

Dass Bayern von der positiven Absatzentwicklung ganz besonders stark profitiert, führt der Bayerische Brauerbund auf den Siegeszug bayerischer Bierspezialitäten in anderen Bundesländern und im Ausland zurück.

Gerade das traditionelle milde „Bayerisch Hell“ erfreut sich bundesweit wachsender Beliebtheit. Im alkoholfreien Segment steht hingegen das alkoholfreie Weiß- oder Weizenbier ganz oben auf der Hitliste, auch ein Klassiker aus dem Sortiment bayerischer Braumeister.

Unverändert gut entwickelt sich der Export Bayerischer Biere, der auch im ersten Halbjahr gerade in Drittländer zulegte (+ 10,6%), was der wachsenden Beliebtheit Bayerischer Bierspezialitäten und der von der EU geschützten Bezeichnung „Bayerisches Bier g.g.A.“ als europäische Spezialität zuzuschreiben ist.

Der Jahrhundertsommer hat jedoch für die Brauwirtschaft auch einen Wermutstropfen parat: Sorge bereiten den Brauern die ersten Ernteprognosen für Bierrohstoffe. Die Braugersten- und Weizenernte fällt 2018 wohl in ganz Europa unterdurchschnittlich, in manchen Regionen sogar katastrophal aus. Doch noch stehen viele Getreidebestände und vor allem der Hopfen auf dem Feld, sodass eine endgültige Beurteilung der Versorgungssituation erst nach der Ernte möglich sein wird.

BrauBeviale und Maisel & Friends suchen das beste Heimbrauer-Weißbier

Die BrauBeviale ist die in diesem Jahr wichtigste Investitionsgütermesse für die Getränkeindustrie, und die Craftbrauer von Maisel & Friends suchen gemeinsam mit der Messe Nürnberg nach dem besten Heimbrauer-Weißbier. Der Hobbybrauerwettbewerb findet am Samstag, den 8. September 2018, im Rahmen des CRAFT BRAUER FESTIVALS in der Maisel’s Bier-Erlebnis-Welt in Bayreuth statt. Vom „Hobby-Bier 2018“ darf der Gewinner selbst 25 Hektoliter im Sudhaus von Maisel & Friends einbrauen, die öffentliche Präsentation findet im Rahmen von „brau@home“ statt, der Plattform für Heim- und Hobbybrauer auf der BrauBeviale vom 13.–15. November 2018 in Nürnberg.

Das eigene selbstgebraute Bier von Experten bewerten zu lassen, es in einem hochmodernen Sudhaus zu brauen und der Fachöffentlichkeit zu präsentieren – ohne Frage eine einmalige Erfahrung und Wertschätzung für ambitionierte Heim- und Hobbybrauer. Möglich ist dies nun beim ersten Hobbybrauerwettbewerb der BrauBeviale und Craft Beer-Vorreiter Maisel & Friends. Am 8. September 2018 wird eine hochkarätige 15-köpfige Fachjury, bestehend aus erfahrenen Braumeistern, Biersommeliers und Bierbloggern, aus den eingereichten Bieren den Sieger küren. Der Gewinner des Wettbewerbs hat die Ehre, seine Weißbierkreation auf dem 25 Hektoliter-Sudwerk der „Maisel & Friends Brauwerkstatt“ zu brauen und so in den ganz normalen Brauer-Alltag einzutauchen. Das Siegerbier wird in Flaschen gefüllt und auch bei der Etikettengestaltung darf der Gewinner des Wettbewerbs seine Wünsche und Ideen verwirklichen.

Weltpremiere feiert das „Hobby-Bier 2018“ bei der BrauBeviale im November 2018 in Nürnberg. Der Gewinner des Wettbewerbs darf seinen Gerstensaft dort der Öffentlichkeit und der Presse erstmals vorstellen. In der Craft Drinks Area im Bereich der „brau@home“ haben dann die erwarteten rund 40.000 internationalen Fachbesucher die Gelegenheit, diese spezielle Weißbierkreation zu verkosten. „brau@home“ bietet darüber hinaus ein umfangreiches Angebot für die Besucherzielgruppe der Heim- und Hobbybrauer. Mit einer zentralen Anlaufstelle für Fragen rund um das Thema wird das umfassende Angebot von Anbietern für Equipment, Zutaten und Lösungen präsentiert. Abgerundet durch kurze und informative Vorträge in der dazugehörigen Speakers‘ Corner erhält jeder Heim- und Hobbybrauer die Informationen, die er benötigt. So lange der Vorrat reicht, wird das Bier über den Maisel & Friends Onlineshop verfügbar sein und natürlich wird der Gewinner selbst einen Teil seiner Bier-Schöpfung für sich behalten dürfen.

Daten & Fakten rund um den Wettbewerb:

  • Teilnahme ausschließlich für Heim-/Hobbybrauer aus Deutschland 
  • Einsendung der Biere zum Thema „Weißbier, von leicht bis stark!“ bis 25. August 2018
  • Siegerehrung beim CRAFT BRAUER FESTIVAL am 8. September 2018, Bayreuth
  • Brautag in der „Maisel & Friends Brauwerkstatt“, Bayreuth
  • Vorstellung des Siegerbieres bei der BrauBeviale (13.-15. November 2018) in Nürnberg

Die Teilnahmebedingungen finden Sie hier.

www.maiselandfriends.com/hobbybrauer

Der ultimative Bierkrug mit Vakuumisolierung – der Stanley Adventure Vacuum Stein

Bald ist es wieder soweit: Das Oktoberfest in München steht vor der Tür – und nicht nur das: Unzählige Ableger in großen und auch kleineren Städten finden statt, dazu Oktoberfesttage in Gaststätten und das ein oder andere private Oktoberfest.

Das ultimative Accessoire dazu: Der Stanley ADVENTURE VACUUM STEIN, der vakuumisolierte Edelstahl-Bierkrug. Als cooles Oktoberfest-Accessoire, als Geschenk für private Oktoberfestfeiern oder einfach nur für den täglichen Biergenuss ist der ADVENTURE VACUUM STEIN perfekt geeignet. Dabei verfügt der aus 18/8-Edelstahl gefertigte Bierkrug Dank des Vakuums über eine Kühlleistung von bis zu 7 Stunden. Das Produkt ist frei von BPA und außerdem spülmaschinenfest. Letzteres hat einen tollen Nebeneffekt: Der ADVENTURE VACUUM STEIN ist ideal für den Wechsel zwischen Kalt- und Heißgetränken geeignet, kann also auch zur XXL-Tasse für Tee und Kaffee genommen werden.

Mit seinen 709ml Fassungsvermögen (24oz. – Amerika lässt grüßen) lässt er sich auch ideal ohne zu viel Vorsicht mit den handelsüblichen 500ml-Flaschen befüllen, Schaumkrone inbegriffen.

Erhältlich ist der ADVENTURE VACUUM STEIN in schwarz und im typischen Stanley-grün, zu kaufen im Fachhandel sowie unter www.herbertz-messerclub.de

Höhe 17,5 cm
Leergewicht 360 g
UVP 29,90 Euro

Härle für Integrationsarbeit geehrt

Die Clemens-Härle-Brauerei aus Leutkirch wurde durch den Kampf gegen einen Abmahnverein aus Berlin bundesweit bekannt, der meinte, die kleine Brauerei in Baden-Württemberg abmahnen zu müssen, weil sie damit geworben hatte, dass ihr Bier bekömmlich sei. Leider hat Härle den Prozess in letzter Instanz verloren, auch wenn das Urteil nicht nachvollziehbar ist. Aber Clemens Härle ist kein Prozesshansel, sondern er setzt sich auch aktiv für die Integration von Flüchtlingen ein. Für dieses Engagement hat er kürzlich bei der Verleihung des Lea-Mittelstandspreises in Stuttgart eine Urkunde erhalten.

Mit dem Mittelstandspreis zeichnen Diakonie, Caritas und das baden-württembergische Wirtschaftsministerium mittelständische Unternehmen aus, die sich sozial engagieren. Die Abkürzung „Lea“ steht für Leistung, Engagement und Anerkennung. 290 Unternehmen aus Baden-Württemberg hatten sich beworben, 15 waren für den Preis nominiert, darunter in der Kategorie II die Härle-Brauerei. Der Preis wurde nach Unternehmensgröße gestaffelt vergeben: Kategorie I umfasste Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitern, Kategorie II mit 20 bis 149 Mitarbeitern und Kategorie III mit 150 bis 500 Mitarbeitern. Den Preis in der Kategorie II gewann Johannes Jeuter Garten- und Landschaftsbau aus Göttingen.

Alle nominierten Unternehmen erhielten jedoch eine Urkunde als Anerkennung für ihr Engagement – überreicht in festlichem Rahmen von Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut, dem Freiburger Erzbischof Stephan Burger und dem badischen Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh. Die Urkunde für die Brauerei nahm im Stuttgarter Neuen Schloss Esther Straub entgegen. „Die Ministerin hat sich gefreut, dass eine Frau die Brauerei vertritt“, verriet Straub. Mit nach Stuttgart gereist waren aber auch Geschäftsführer Gottfried Härle und die Leutkircher Bürgermeisterin Christina Schnitzler.

Insgesamt fünf Flüchtlinge sind bei der Brauerei derzeit beschäftigt, drei aus Gambia, einer aus Syrien und einer aus Kamerun. „Wir unterstützen sie bei Behördengängen, der Wohnungssuche und allgemein bei der Bewältigung des Alltags in einem fremden Land“, schildert Esther Straub.

Neuzelle: Der Schwarze Abt hat eine Freundin

Ich behaupte jetzt mal, dass der Schwarze Abt das bekannteste Bier aus der Klosterbrauerei im brandenburgischen Neuzelle ist, ein Schwarzbier mit einem Schuss Invertzuckersirup. Da diese Zutat nicht im Reinheitsgebot aufgeführt ist, musste die Brauerei lange Zeit kämpfen, um eine Ausnahmegenehmigung zu erhalten, den Schwarzen Abt überhaupt als Bier vermarkten zu dürfen. Dieses Problem hat sich aber auch seit einigen Jahren erledigt. So wurde es still um den Schwarzen Abt und er war einsam. Nun hat die Klosterbrauerei endlich Einsehen gezeigt und den armen Abt aus seiner Einsamkeit befreit. Seit kurzem wird dort auch die Schwarze Äbtin gebraut, ebenfalls ein Schwarzbier, aber mit nur 1,9 Volumenprozent Alkohol leichter als der Schwarze Abt. Von der Brauerei wird der Neuzugang wie folgt beschrieben: „Erinnerungen an den Schwarzen Abt werden wach! Der erste Schluck: Leichter, aber dem Abt in nichts nachstehend. Die Äbtin knüpft an den unverkennbaren Geschmack des Schwarzen Abtes an. Das Geschmackserlebnis: Mit weniger Alkohol und feiner Süße erobert die leichte Schwarze die Herzen und wirbt vor allem beim weiblichen Publikum um die Gunst des Gaumens. Ich selbst habe die Äbtin noch nicht trinken können, aber demnächst werde ich sie sicher bestellen und hier im Blog vorstellen. Wenn Sie nicht so lange warten wollen, können Sie dieses neue Bier durch einen Klick auf das folgende Banner bestellen:

Deutschlands Ökobier-Pionierin führt Ostbayerns größte Stiftungsbrauerei

Die Zukunft der größten Stiftungsbrauerei Ostbayerns ist weiblich: Die 43-jährige Susanne Horn wird zum 1. April 2019 erste weibliche Geschäftsführerin der Regensburger Brauerei Bischofshof, zu der mit Weltenburg auch die nach eigenen Angaben älteste Klosterbrauerei der Welt gehört. Das teilte das Regensburger Unternehmen mit. Susanne Horn folgt auf Hermann Goß (64), der am 1. Juli 2019 in den Ruhestand geht. Er wird dann 18 Jahre an der Spitze des Unternehmens gestanden haben.

„Mit Susanne Horn wird die Brauerei Bischofshof auch in Zukunft große Ziele erreichen“, sagt Hermann Goß über seine Nachfolgerin. Bei einer gemeinsamen Sitzung des Brauereiverwaltungsrats und Diözesanvermögensverwaltungsrats überzeugte die designierte Geschäftsführerin auch den Regensburger Diözesanbischof Rudolf Voderholzer: „Meinen Segen habts!“, sagte er.

Mit der Verpflichtung von Susanne Horn ist Bischofshof ein Coup gelungen: Sie gehört zu den ganz wenigen Frauen in Deutschland, die an der Spitze einer Brauerei stehen. Seit 2008 steht die studierte Betriebswirtin aus Hahnbach in der Oberpfalz an der Spitze von Neumarkter Lammsbräu. Die künftige Bischofshof-Geschäftsführerin ist verheiratet und Mutter eines Sohnes. Ihre Eltern betreiben einen Bio-Bauernhof. Unter ihrer Führung hat sich die Marke Neumarkter Lammsbräu als Marktführer im Bio-Markt etabliert.

Horn tritt ab Frühjahr 2019 in die Fußstapfen von Hermann Goß. Dieser machte aus der Stiftungsbrauerei im Eigentum der Diözese Regensburg ein Vorzeigeunternehmen. Schwerpunkte setzte Goß vor allem im Bereich der Nachhaltigkeit: Er schuf die Voraussetzungen, um Bischofshof zur ersten klimaneutralen Brauerei Bayerns zu machen. Zahlreiche Investitionen – wie unter anderem das modernste Sudhaus der Welt – helfen, Energie zu sparen. Erst vor kurzem siedelte Bischofshof auf seinem Brauereigelände eigene Bienenvölker an, um den Anspruch als nachhaltiges, verantwortungsbewusstes Unternehmen weiter zu untermauern.

Als Stiftungsbrauerei machte sich Bischofshof, 1649 gegründet, unter der Führung von Hermann Goß durch ihr soziales, kulturelles, gesellschaftliches und sportliches Engagement einen Namen. Mit Hermann Goß an der Spitze der Brauerei schaffte das Unternehmen mit heute 85 Mitarbeitern den Sprung von einer regionalen Regensburger Stiftungsbrauerei zu einem international tätigen und erfolgreichen Unternehmen, das weltweit Preise gewinnt. Zur bischöflichen Brauerei der Diözese Regensburg gehört mit der Klosterbrauerei Weltenburg auch die älteste Klosterbrauerei der Welt, gegründet im Jahr 1050 am Ufer der Donau. Die Biere aus Regensburg und Weltenburg sind vielfach mit DLG-Goldmedaillen, European Beer Stars und World Beer Cups ausgezeichnet worden und werden derzeit in knapp 30 Ländern der Welt vertrieben.