Lange hatte ich kein Bier aus Großbritannien vor mir, aber jetzt ist es so weit. Die Brauerei beschreibt das Bier so: „Fürchten Sie sich nicht vor dem kaiserlichen Roten, der in Frieden kommt, um Ihre Geschmacksknospen mit seinem robusten und doch saftigen Bier zu befreien.“ Na gut, da hat sich das Bier ja richtig etwas vorgenommen. Mal sehen, ob es seine Pläne in die Realität umsetzen kann.
Mahagonifarben und gefiltert fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine kleine elfenbeinfarbene Schaumkrone, die durchschnittlich schnell in sich zusammenfällt. Die Optik ist also noch steigerungsfähig.
Das Aroma wird durch das Malz und seine Röststoffe geprägt. Ich rieche süße Düfte nach Toffee, dazu etwas Nuss sowie einige würzige Noten. Jetzt gefällt mir das Bier schon besser.
Wie erwartet ist der Antrunk recht süß, aber durch die sehr feinperlige Kohlensäure ist er doch angenehm. Auf der Zunge breitet sich der Geschmack nach Karamell aus, dazu ein leichtes angenehmes Bitter, unterstützt durch würzige Noten und ein geringes Sauer. Das Mundgefühl ist glatt und nicht ganz voll. Im Wesentlichen erfüllt das Bier meine Erwartungen, die es durch sein Aroma geweckt hat. Im Abgang wird es trockener und zeichnet sich durch ein leichtes Bitter mit erstaunlich langem Nachklang aus.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz (Pale, Dark Crystal, Cara), Hafermalz, Hopfen (Chinook, Bramling X, Styrian), Hefe
Alkoholgehalt:
4,7 % Vol.
Farbe:
18 EBC
Brauerei:
Wychwood Brewery
The Crofts
Witney
Oxfordshire OX28 4DP
Großbritannien
www.wychwood.co.uk
Nun habe ich wieder einmal ein alkoholfreies Bier vor mir stehen, das Warsteiner alkoholfrei aus dem Sauerland. Bei der Stiftung Warentest wurde es als bestes alkoholfreies Bier im Test ausgezeichnet. Ich kann daher wohl ein ordentliches Bier erwarten. Wie viele andere alkoholfreie Biere wird auch das Warsteiner alkoholfrei als isotonisch beworben. Im Übrigen hat nicht nur die Stiftung Warentest dieses Bier getestet, sondern auch bei Mens Health habe ich einen vergleichenden Test alkoholfreier Biere gefunden. Dort war das Ergebnis nicht wirklich positiv, sondern die dortige Jury beurteilte das Warsteiner kurz als „trinkbar“. Ich vermute aber mal, dass die dortigen Tester nicht bedacht haben, dass Alkohol ein wichtiger Geschmacksträger ist und dass daher bei den meisten alkoholfreien Bieren einige Abstriche beim Geschmack gemacht werden müssen.
Brigand heißt das regionale Bier, das jetzt vor mir steht. Der Name ist eine Anspielung auf den Aufstand der Bauern von Ingelmunster gegen die „sans culottes“ (französische Soldaten), der 1798 im nahe gelegenen Hulste stattfand. Brigand ist der Name, den die Franzosen den flämischen Rebellen gaben. Auf Französisch bedeutet „Brigant“ einfach nur „Bandit“.
Das Amanda Zwickel Pils ist eine Kollaboration der italienischen Brauerei Birrificio Emiliano aus Anzola Emilia und dem Brauhaus Nittenau.
Fragen Sie sich jetzt eventuell, wer Jack ist, der Namensgeber des Biers, das jetzt vor mir steht? Die Brauerei erklärt es (Übersetzung aus dem Niederländischen von mir): „1904 musste der Zoo in Gent schließen, und Jack, der asiatische Elefant, wurde an Siske, einen sogenannten „Gistmarchand“ oder Hefehändler, verkauft. Er versuchte, den Elefanten in England zu verkaufen, aber dieser Plan scheiterte und das arme Tier landete in einer holländischen Wurstfabrik. Ob Jack tatsächlich zu Würstchen verarbeitet wurde ist nicht überliefert. Klar ist, dass die Legende von Jack über die Jahrzehnte hinweg viel Gesprächsstoff geliefert hat. Und genau das ist es, was das neue, bittere India Pale Ale der Musketier-Brauerei sein soll: ein Bier, über das man spricht.
Nun steht das dritte Bier der CrafTanke vor mir, das letzte, das Fabian und Marius bislang auf den Markt gebracht haben. Gebraut wurde es, wie die anderen Biere auch, in der Brauerei Aldersbach.
Die kleine Brauerei De Keukenbrowers stellt stolze 28 unterschiedliche Biere her, die sie in fünf Kategorien aufgeteilt hat. Monk Johnny war das erste Bier aus der Monk-Serie, die die Brauerei unter dem Namen „The dark side“ zusammenfasst.
Nun steht „Mein Wildes“ aus Nittenau vor mir, ein Zwickl, das die Brauerei so beschreibt: „Mein Wildes ist ein naturbelassenes, frisch vom Spundungstank abgefülltes, malzbetontes Zwickl mit dunkel bronzenem Farbton. Der geschmacklich dominanteste Bestandteil des Bieres wird durch das verwendete Malz bestimmt, welches für einen vollmundigen Körper mit leichten Schokoaromen im Nachtrunk sorgt. Die dezenten Hopfungen mit Hallertauer Traditionshopfen und Spalter Select verleihen dem Bier eine angenehme Bittere.“
Das Bier, das jetzt vor mir steht, stammt aus der Brasserie Dupont im flandrischen Tourpes. Im Jahr 1955 begann die Brauerei, unter dem Namen Abbaye de la Moinette ein helles Bier zu brauen, erst 1986 kam das dunkle Moinette auf den Markt, ein Belgian Strong Dark Ale.
Das Frühjahr ist bekanntlich Bockbierzeit und so ist es jetzt genau der richtige Zeitpunkt, den Mastrobator von Camba Bavaria zu testen. Der Doppelbock bringt stattliche 8,5 Volumenprozente und milde 19 Bittereinheiten mit. Das Bier ist nur saisonal verfügbar und ist in der Regel recht schnell vergriffen. Also wer auch in den Genuss dieses kräftigen Doppelbocks kommen möchte, sollte besser schnell zugreifen.