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Neufeldner Pils

Nun will ich ein Pils aus der nach eigenen Angaben ersten Biobrauerei in Oberösterreich testen. Eine Besonderheit dieses Bieres ist, dass es nicht gefiltert wurde, also naturtrüb ist. Na, dann wollen wir mal sehen, wie dieses Bier ist.

Goldgelb und hefetrüb ist das Bier und es enthält viel Kohlensäure. Darüber eine durchschnittliche Menge größtenteils feinporiger weißer Schaum. Leider löst er sich recht schnell auf.

Das Aroma ist malzbetont. Dazu steigen mir noch Düfte von Mandeln und Kräutern in die Nase. Trotzdem ist das Aroma noch pilstypisch.

Der Antrunk ist relativ süß, aber noch nicht unangenehm. Der Körper ist frisch und nicht sehr intensiv. Bitterstoffe sind in angenehmer Menge vorhanden, trotzdem wirkt das durchaus süffige Bier nicht wirklich rund. Gut gefällt mir aber der Abgang, leicht bitter und langanhaltend.

Zu diesem Bier würde ich Spargel empfehlen. Liebhaber milder Biere werden dieses Bier sicher ebenfalls lieben.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, , Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

4,8 % Vol.

Stammwürze:

11,8° Plato

Brauerei:

Neufeldner BioBrauerei GmbH
4120 Neufelden
Österreich
http://www.biobrauerei.at

Frastanzer s‘Bio

Vor mir steht jetzt eine Flasche Biobier aus Vorarlberg. Mich wundert hier, dass Biobier aus Österreich mich meist in Einwegflaschen erreicht. Das ändert zwar nicht die Qualität des Bieres, aber sonderlich ökologisch ist das nicht. Außerdem teilt mir das Etikett noch mit, dass es sich um die Kalea-Edition handelt. Kalea ist der Händler, von dem ich das Bier erhalten habe. Ob das nun einen Unterschied im Bier macht ist mir nicht bekannt; ich gehe aber davon aus, dass es sich lediglich um eine spezielle Abfüllung handelt, die das Unternehmen mit seinem Bier-Adventskalender verschickt hat und dass das Bier identisch ist mit dem in den normalen Gebinden.

Das Bier ist goldgelb und enthält reichlich Kohlensäure. Es bildet eine durchschnittliche Menge weißen gemischtporigen Schaum aus, der sich recht schnell auflöst.

Das Aroma ist durch den Duft von Zitrusfrüchten geprägt und erinnert entfernt an IPAs, auch wenn das Aroma nicht so vielschichtig wie bei einem IPA ist. Auf jeden Fall verrät mir bereits die Nase, dass hier ein guter Aromahopfen verwendet wurde.

Der Antrunk ist leicht süß, eigentlich genau wie ich es aufgrund des Aromas erwartet habe. Im Körper halten sich süße und bittere Noten perfekt die Waage, dazu kommt eine geringe Menge Säure. Es ist also ein wirklich süffiges und angenehmes Bier. Auch der Abgang ist angenehm bitter und der Geschmack bleibt lange in der Kehle erhalten.

Würde es dieses Bier bei uns im Bioladen oder im Getränkemarkt geben, würde ich es sicher häufiger kaufen. Bevor ich es vergesse: das Bier wurde kalt abgefüllt und ist daher nicht pasteurisiert. Ich gehe also davon aus, dass das Bier auch in der Flasche noch reift. Das bedeutet allerdings auch, dass die Haltbarkeit dieses Bieres kürzer ist als bei Industriebieren.

Zutaten:

Eine Zutatenliste fehlt wie bei so vielen Bieren aus Österreich auch hier. Das Etikett sagt lediglich aus, dass Gerstenmalz und Hopfen verwendet wurden, beides aus biologischem Anbau.

Alkoholgehalt:

5,1 % Vol.

Stammwürze:

11,9° Plato

Brauerei:

Vbg. Brauereigenossenschaft Frastanz reg. Gen.m.b.H.
Bahnhofstr. 22
682 Frastanz
Österreich
http://www.frastanzer.at

4710 Winterweisse

Nun steht wieder einmal ein Bier aus Österreich vor mir, ein Weißbier mit dem merkwürdigen Namen 4710. Der Name ist einfach die Postleitzahl von Grieskirchen, dem Ort, in dem dieses Bier gebraut wurde. Die Brauerei, die bereits im Jahr 1708 erstmals urkundlich erwähnt wurde und die für ihre Weißbiere sowie die mehrfach ausgezeichneten Pils-Spezialitäten bekannt ist, schraubt auf dem Rückenetikett die Erwartungen an dieses Bier ziemlich hoch: “Ein Weissbier zum Reinlegen – wenn’s nicht noch besser zu trinken wär. Süffig und umwerfend fruchtig geleitet es uns sanft durch die rauen Wintertage. Gebraut mit Weizen- und Gerstenmalz aus der Grieskirchner Region.” Dann wollen wir noch mal überprüfen, ob das Bier diese hohen Erwartungen auch erfüllen kann, die hier aufgebaut werden.

Das Bier ist gelb, allerdings weist es ein sehr helles Gelb auf. Dazu enthält es sehr viel Hefe. Es ist nicht einfach nur hefetrüb wie so viele Weizenbiere (und andere Biere auch). So viel Hefe habe ich noch nie in einem Bier erlebt und wenn ich mir die leere Flasche ansehe stelle ich fest, dass immer noch eine Menge Bodensatz in der Flasche geblieben ist. Echt Wahnsinn. Für ein Weizenbier bringt das 4710 nur wenig reinweißen Schaum mit, der dafür aber wunderbar cremig ist. Leider löst er sich sehr schnell auf.

Das Aroma ist betörend: Die Hefe sticht hervor, dazu der Duft nach grünen Äpfeln und Bananen. Ich bin wirklich neugierig, welchen Hopfen die Brauerei verwendet hat; leider schweigt sie sich dazu aber aus.

Der Antrunk zeigt gleich zu Anfang, wie viel Kohlensäure in diesem Bier vorhanden ist. Er ist relativ süß, aber nicht so sehr, dass es unangenehm werden könnte. Der Körper ist intensiv und kraftvoll. Süße und saure Noten halten sich die Waage, abgemildert auch durch die enorme Hefemenge. Mit fehlen hier aber die Bitterstoffe. Etwas Bitter würde den Körper noch runder und voller erscheinen lassen, einfach ausgewogener. Die Bitterstoffe fehlen mir auch im Abgang. Er ist sehr mild, wie ich finde zu mild für dieses intensive Bier. Bei einem anderen Bier würde er sicher passen, aber in dieser Umgebung scheint er mir etwas schwach.

Alles in Allem ein überraschendes Bier. Wer etwas Ähnliches wie das Weißbier aus Bayern sucht wird schnell eines Besseren belehrt. Dieses Bier ist anders und auch ich musste mich erst einmal darauf einlassen, meine Erwartungen fallen zu lassen und etwas ganz Neues zu entdecken. So fand ich mit dem 4710 ein Bier, bei dem ich weder Antrunk noch Körper oder Abgang kritisieren kann. Und auch wenn dieses Weißbier für den Winter gebraut wurde: mit weniger als den 6,2 Vol. % Alkohol könnte es mir eher leicht gekühlt an einem Sommerabend vorstellen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

6,2 % Vol.

Stammwürze:

14,8° Plato

Brauerei:

Brauerei Grieskirchen GmbH
Stadtplatz 14
4710 Grieskirchen
Österreich
http://www.grieskirchner.at

Wurmi Zwicklbier Dunkel

Nun will ich mich wieder einmal mit einem Bier aus Österreich befassen. Auffällig an diesem Bier ist, dass es mit einem Drehverschluss verschlossen ist. Er sieht zwar wie ein Kronkorken aus, ist aber keiner. Ich mag diese Verschlüsse nicht, da sie schlecht aufzubekommen sind, die Zacken schneiden gerne einmal in die Finger, und wenn das Bier einmal geöffnet ist, lässt es sich mitdiesem Verschluss nicht wieder verschließen. Nein, dann lieber einen richtigen Kronkorken oder einen richtigen Drehverschluss. Aber ich will ja nicht über Drehverschlüsse philosophieren, sondern mich mit dem Inhalt der Flasche beschäftigen, dem dunklen Zwicklbier aus dem Innviertel.

Intensiv mahagonifarben ist das Bier, darauf wenig feinporiger Schaum in einem angenehmen haselnussbraun, der sich aber leider sehr schnell auflöst. Dazu sehe ich eine lebhafte Kohlensäure.

Das Aroma wird durch die Röststoffe bestimmt, einige Kaffeearomen und Düfte von Trockenpflaumen steigen mir in die Nase, dazu ein teigiger Duft. Vom Aroma her lässt sich wirklich nicht meckern.

Der Antrunk ist neutral, fast langweilig. Nein, da lässt sich wirklich nichts weiter drüber sagen. Der Körper ist unausgeglichen und leicht sauer. Bitterstoffe kann ich auf der Zunge nicht feststellen, dafür lässt das Bier aber ein pelziges Gefühl auf der Zunge zurück. Erst im Abgang kommen Bittertöne in der Kehle zum Vorschein, nicht stark, aber trotzdem irgendwie unangenehm.

Von diesem Bier war ich wirklich enttäuscht. Ich werde es sicherlich nicht noch einmal kaufen.

Zutaten:

Wasser, Hefe, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt

Alkoholgehalt:

4,9 % Vol.

Brauerei:

Privatbrauerei Wurmhöringer
Stadtplatz 10/11
4950 Altheim
Österreich
http://www.wurmhoeriger.at

Uttendorf Premium

Nun steht mal wieder ein Bier aus Österreich vor mir, das Uttendorf Premium. Wenn ich die Website der Brauerei richtig deute handelt es sich in erster Linie um eine Gasthausbrauerei, die ihr Bier aber auch über den Handel vertreibt. Die Informationen auf den Etiketten der Flasche geben außer Marketingprosa nicht viel her und auch auf der Homepage der Brauerei stehen keine Informationen über das Bier. Beginnen wir also mit dem Test.

Optisch ist das Bier schon mal gelungen. Es hat die Farbe von dunklem Mahagoni, darüber ein fast weißer Schaum, der lediglich einen leichten Braunstich aufweist. Dazu eine muntere Kohlensäure, die Lust auf den ersten Schluck macht.

Das Aroma besticht durch einen intensiven Karamellduft, unterstützt von Bananennoten. So kann es meinetwegen weitergehen.

Der Antrunk ist wenig süß, fast schon geschmacksneutral. Dabei ist er aber absolut nicht langweilig. Der Körper ist malzig und leicht bitter. Dazu kommt eine wirklich geringe Säure. Das Bier ist durchaus fruchtig, aber der Geschmack ist nicht wirklich rund. Der Abgang ist schwach. Ich schmecke kaum Bitterstoffe und das, was an Geschmack in der Kehle ankommt löst sich auch schnell wieder auf.

Das Bier ist nicht schlecht, wirklich nicht. Aber von einer kleinen Brauerei, vermutlich einer Wirtshausbrauerei, die ihr Bier mit Begriffen wie Premium und Spitzenqualität bewirbt und die nach eigenen Angaben bereits im Jahr 1600 gegründet wurde, hätte ich doch mehr erwartet.

Zutaten:

Eine Zutatenliste veröffentlicht die Brauerei nicht. Damit steht sie nicht alleine da; viele österreichische Brauereien geben lediglich die Allergene an, bei diesem Bier ist es Gerstenmalz.

Alkoholgehalt:

4,9 % Vol.

Brauerei:

Privatbrauerei Vitzthum
5261 Uttendorf
http://www.uttendorf-bier.com

Loncium Classic

Nun steht ein handwerklich gebrautes Biobier aus Österreich vor mir. Da das Etikett nicht allzu viel hergibt bin ich zunächst einmal auf die Website der Brauerei gegangen, um zu versuchen, noch weitere Informationen zu erhalten. Leider wird dieses Bier dort nicht erwähnt. Ich gehe daher davon aus, dass dieses Bier nicht mehr gebraut wird.

Intensiv goldgelb zeigt sich das Bier im Glas, darüber gemischtporiger weißer Schaum und ich sehe, dass das Bier recht wenig Kohlensäure enthält.

Das Aroma ist getreidig-teigig und leicht bitter.

Der Antrunk enthält wenig Süße, es handelt sich also offensichtlich um ein recht trockenes Bier. Der Körper ist ziemlich bitter und zeigt eine leichte Säure. Trotzdem ist das Bier einigermaßen süffig. Der Abgang ist bitter und der Geschmack bleibt durchschnittlich lange erhalten.

Insgesamt macht das Bier auf mich einen etwas unausgeglichenen Eindruck. Um es zu mögen muss der Konsument auf recht bittere Biere stehen. Allerdings habe ich das Bier auch nicht wie von der Brauerei empfohlen bei 7° C getrunken, sondern bei Zimmertemperatur, da bei dieser Temperatur die Aromen und Geschmäcker der Biere besser zur Geltung kommen. Könnte ich das Bier noch einmal nachkaufen, würde ich den Test noch einmal mit gekühltem Bier wiederholen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

4,9 % Vol.

Stammwürze:

11,8° Plato

Brauerei:

Biermanufaktur Loncium GmbH
9640 Kötschbach-Mauthen 60
Österreich
http://www.loncium.at

Fohrenburger Weizen

Es ist schon erstaunlich: die Brauereien in Österreich müssen sich nicht an das deutsche Reinheitsgebot von 1516 halten, aber viele Biere aus Österreich entsprechen trotzdem dem Reinheitsgebot. So auch dieses Weizenbier aus dem Vorarlberg, lt. Angaben der Brauerei handelt es sich sogar um das erste richtige Weizenbier aus dem Vorarlberg. Dann bin ich ja mal gespannt, ob diese Premiere gelungen ist.

Gelb und hefetrüb ist das Bier, darüber für ein Weizenbier vergleichsweise wenig gemischtporiger weißer Schaum. Der Schaum hält sich durchschnittlich lange, bevor er sich auflöst.

Das Aroma wird durch das Weizenmalz geprägt, eine deutliche Bananennote wird durch etwas Säure unterstützt.

Der Antrunk ist relativ neutral, zeigt aber sofort, dass dieses Bier mit einer sehr aktiven Kohlensäure daherkommt. Der Körper ist absolut weizentypisch. Allerdings ist der Geschmack deutlich intensiver als der Durchschnitt, hat relativ wenig Säure und macht einen wirklich runden Eindruck. Der Abgang ist leicht bitter, ein Eindruck, der langsam aber merklich verklingt. An dieses Weizenbier könnte ich mich wirklich gewöhnen.

Zutaten:

Wasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

5,2 % Vol.

Stammwürze:

12,5° Plato

Brauerei:

Brauerei Fohrenburg GmbH & Co KG
Fohrenburgstraße
6700 Bludenz
Österreich
http://www.fohrenburg.at

Schlägler Pils

Nun verkoste ich ein Pils aus Österreich. Bei der Werbung ist die Brauerei Schlägl ja nicht wirklich schüchtern, wenn das Bier mit folgendem Satz beworben wird: “Ein Schluck echter Heimat aus Österreichs einziger Stiftsbrauerei”. Mal sehen, ob das Bier dem hohen Standard standhält, den dieser Werbespruch innehat.

Goldgelb und mit einem leichten Rotstich steht das Bier im Glas. Darüber relativ wenig gemischtporiger weißer Schaum, der trotz der reichlich vorhandenen Kohlensäure recht schnell in sich zusammenfällt.

Das Aroma wird eindeutig durch das Malz bestimmt, das dem Duft angenehme Karamellnoten verleiht. Ich rieche auch die typischen Düfte von Hopfen, allerdings habe ich den Eindruck, dass bei diesem Bier nur Bitterhopfen zum Einsatz kommt. OK, das ist für Pils eigentlich typisch, aber die Verwendung von Aromahopfensorten wertet das Bier doch noch deutlich auf.

Der Antrunk ist relativ süß, bevor schnell die Bitterkeit des Hopfens durchkommt, die sich im Abgang noch bis zur Grenze zum Unangenehmen steigert. Der bittere Geschmack verdrängt alle anderen Geschmäcker und bleibt wirklich lange erhalten.

Mir persönlich ist das Bier zu bitter. Aber wer sehr bittere Biere mag, wird dieses Bier lieben.

Zutaten:

Wasser, Malz (Pilsner), Hopfen aus dem Mühlviertel

Alkoholgehalt:

5,2 % Vol.

Brauerei:

Stiftsbrauerei Schlägl e.U.
4160 Aigen-Schlägl
Österreich
http://www.stiftsbrauerei-schlägl.at

golser Bullig

Sind auch österreichische Brauer in der Lage, ein gutes Bockbier zu brauen? Dieser Frage will ich jetzt nachgehen. Als Testobjekt habe ich das golser Bullig aus dem Burgenland vor mir stehen.

Goldgelb und mit lebhafter Kohlensäure steht das helle Bockbier vor mir. Darüber eine durchschnittliche Menge feinporiger weißer Schaum, der sich leider recht flott auflöst.

Das Aroma ist intensiv malzig, Karamell sticht hervor, dazu ein Hauch frisch gemähter Wiese. Auch leichte Bitterstoffe sind zu erahnen.

Der Antrunk ist nicht ganz so süß wie bei vielen anderen Bockbieren, auch wenn die Süße durchaus vorhanden ist. Im Gegensatz zu vielen deutschen Bockbieren bringt der Bulle aus dem Burgenland einen kräftig bitteren Geschmack mit sich, der ausgewogen mit der Süße des reichlich verwendeten Malzes und der wenig vorhandenen Säure ist. Insgesamt ein vollmundiges und süffiges Bier. Der Abgang ist angenehm bitter und der Geschmack bleibt lange erhalten.

Doch, auch unsere südlichen Nachbarn sind durchaus in der Lage, einen sehr guten hellen Bock zu brauen. Leider werden die Biere aus Österreich nur selten nach Deutschland exportiert.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

6,5 % Vol.

Stammwürze:

16,5° Plato

Bittereinheiten:

8 IBU

Brauerei:

Pannonia Brauerei Gols GmbH
Sandgrube 1a
7122 Gols
Österreich
http://www.golserbier.at

Egger Wälder

Nun will ich mal wieder ein Bier aus Österreich testen, ein Spezialbier aus dem Bregenzerwald. Die Brauerei nennt es den kleinen Bruder des Egger Spezial. Das Spezial kenne ich allerdings nicht und kann mir daher keine Meinung bilden, was die Brauerei mit dieser Formulierung wohl meint. Beginne ich also mit dem Test.

Hellgelb steht das Bier im Glas, darüber wenig gemischtporiger Schaum mit kurzer Standzeit. Trotzdem enthält das Bier reichlich Kohlensäure.

Das Aroma wird durch das Malz geprägt, unterstützt durch den Duft von Kräutern und einer leichten Note von Sauer.

Der Antrunk ist mäßig süß, bevor sich ein unausgewogener säuerlich-bitterer Geschmack im Mund breitmacht. Der Abgang entspricht exakt dem Körper und der Geschmack bleibt nur kurz in der Kehle.

Das Bier ist nicht wirklich schlecht. Es erscheint mir aber irgendwie langweilig. Trotzdem ist es recht süffig. Es ist einfach nicht mein Bier. Sie können das durchaus anders sehen.

Zutaten:

Dazu schweigt sich die Brauerei aus. Es wird lediglich erwähnt, dass das Bier Gerstenmalz enthält, vermutlich weil Gerste als allergieauslösend gilt.

Alkoholgehalt:

5,6 % Vol.

Stammwürze:

12,7° Plato

Brauerei:

Brauerei Egg. Simma
Kohler GesmbH & Co KG
Gerbe 500
6863 Egg
Österreich
http://www.brauerei-egg.at