Wolfscraft Das Helle

Was dabei herauskommt, wenn ein Schweizer einen typischen deutschen Bierstil braut und dabei versucht, ihn zu verbessern, will ich jetzt überprüfen. Auf jeden Fall hat er bei der Auswahl der Zutaten nicht gespart und sowohl Gerstenmalz als auch Hopfen aus kontrolliert biologischem Anbau gewählt. Dass Hopfenextrakt bei den Bieren von Wolfscraft nicht zum Einsatz kommt versteht sich wohl von selbst. Es sind also beste Voraussetzungen gegeben, dass mir dieses Bier gefallen kann.

Hellgelb ist das Bier und macht damit seinem Bierstil alle Ehre. Es enthält viel agile Kohlensäure, die für eine überdurchschnittliche Menge feinporigen Schaum sorgt, der wirklich lange erhalten bleibt.

Das Bier duftet nach Mandarine und Ananas, begleitet von dem leicht süßen Duft des Malzes. Für ein Helles ist das Fruchtaroma vielleicht nicht typisch, aber dadurch entsteht ein Bier, das zumindest im Aroma charakterstark und unverwechselbar ist.

Der Antrunk ist recht süß, was mit der von Beginn an vorhandenen Fruchtigkeit gut sowie der reichlich vorhandenen gut harmoniert. Bereits der erste Eindruck ist frisch und prickelnd. Schnell gesellt sich eine leichte fruchtige Säure dazu, so dass der Geschmack nach Ananas und Zitrone die Zunge beherrscht. Der Abgang zeigt nur minimale Bitterstoffe und leider klingt er nur sehr kurz nach.

Dieser kurze Nachklang ist aber auch das einzige Manko, das ich bei diesem Hellen feststellen kann. Auch wenn es sich um kein typisches Helles handelt, sondern sich das Bier eher an einem Pale Ale orientiert, bin ich von diesem Erzeugnis wirklich begeistert.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

4,9 % Vol.

Brauerei:

Wolfscraft GmbH
85356 Freising
www.wolfscraft.de

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