Forestinne Gothika

Normalerweise lasse ich mich ja nicht über die Gestaltung der Etiketten der Biere aus, da mir der Inhalt der Flaschen wichtiger ist als das Aussehen. Aber bei der Forestinne-Reihe der Brasserie Caracole mache ich mal eine Ausnahme. Das Erkennungszeichen ist ein süßer Waldelf mit neckischem Augenaufschlag, der auf jedem dieser Biere in einer anderen Situation gezeigt wird. Ob diese Darstellung Ihnen gefallen oder nicht müssen Sie selbst entscheiden. Aber eines müssen Sie doch sicher zugeben: der Wiedererkennungswert ist enorm.

Das Bier ist – wie ich es bei dem Namen erwartet habe – schwarz und beinahe blickdicht. Nur wenn ich das Glas gegen das Licht halte, scheint etwas rubinrot durch. Darüber eine durchschnittliche Menge haselnussbrauner cremiger Schaum, der durchschnittlich lange erhalten bleibt.

Das Aroma ist erstaunlich komplex – ein ganzer Strauß an Karamellaromen steht im Vordergrund. Dazu kommen Rotwein und Pflaumen. Später gesellen sich noch Düfte von Toffee, Vanille und Cognac dazu.

Der Antrunk ist erstaunlich trocken, zumindest aber weniger süß als ich es erwartet habe. Die reichlich vorhandene Kohlensäure sorgt aber für eine gewisse Frische. Der Körper, der nicht so intensiv schmeckt wie es die Farbe des Bieres erwarten ließ, gesellt der verhaltenen Süße dieses Bieres noch Noten dunkler Schokolade hinzu, die angenehme Bitterstoffe mit sich bringen. Die Schokoladengeschmäcker und die Bitterstoffe prägen auch den Abgang, der aber nur kurz nachklingt.

Alkoholgehalt:

7,5 % Vol.

Brauerei:

Brasserie Caracole
5500 Falmignoul (Dinant)
Belgien
www.forestinne.be

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