Kasztelan Biale

Wenn sich ein Bier als “sanft und natürlich” bezeichnet, sollte es schon etwas Besonderes sein. Alternativ dazu könnte selbstverständlich auch die Brauerei einfach aufschneiden. Genau diese Aussage hat das Kasztelan Biale, das jetzt vor mir steht und ich bin gespannt, ob es sein Versprechen einhalten kann.

Golden und leicht hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas, darüber wenig grobporiger Schaum, der sich schnell auflöst. Nein, das sieht nicht wirklich gut aus. Aber ich suche ja ein gutes Bier und kein Gemälde.

Das Aroma wird durch Karamelldüfte geprägt, die durch den Duft von Trockenpflaumen und Mango unterstützt werden. Der Duft ist auch nicht übertrieben originell, auch wenn er nicht schlecht ist.

Der Antrunk offenbart die feine Kohlensäure, die zusammen mit der nur gering vorhandenen Süße dem Bier eine wunderbare Spritzigkeit verleiht. Das hätte ich dem Bier nicht zugetraut. Im Körper wird die Süße durch eine leichte Säure ergänzt und auch etwas Bitter kommt dazu. Alles in Allem ein recht süffiges Bier, das zwar in keiner Hinsicht aus dem Durchschnitt heraussticht, das aber durchaus gut trinkbar ist. Dann kommt aber im Abgang ein unangenehmes kräftiges Bitter dazu. Da wird doch glatt der mit Bier gefüllte Mund trocken. War das Bier bis eben noch recht angenehm, macht der Abgang dann den guten Eindruck doch noch kaputt. Schade. Das hätte durchaus etwas werden können.

Alkoholgehalt:

5,2 % Vol.

Vertrieb durch:

Carlsberg Polska SP. Z. o.o.
ul. Ilzecka 24
02-135 Warzawa
Polen

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