Rostocker Zwickel

Aus DDR-Zeiten sind in Mecklenburg-Vorpommernnur drei Brauereien übriggeblieben, die Brauereien in Rostock, Stralsunder und Lübz. Während der Zeit der DDR wurde in Rostock das bessere Bier gebraut, das auch an Interhotels geliefert wurde. Für die Brauerei in Stralsund blieben nur die Reste übrig und teilweise musste wohl auch mit Ersatzstoffen gebraut werden. Heute werden in Stralsund in der jetzigen Störtebeker Braumanufaktur hervorragende Biere gebraut und ich will mal testen, ob die Brauerei in Rostock, die jetzt zur Radeberger-Gruppe gehört, da noch mithalten kann. Ich verkoste jetzt den Rostocker Zwickel.

Golden und hefetrüb zeigt sich das Bier im Glas. Darüber vergleichsweise wenig gemischtporiger Schau, der aber überraschend lange erhalten bleibt. Optisch macht das Bier also schon mal einen recht guten Eindruck.

Auch das Aroma ist ansprechend. Ich stelle Noten von Hefe, Karamell und gelben Früchten fest.

Der Antrunk ist recht süß und ich bemerke, dass das Bier recht viel Kohlensäure enthält. Schnell kommt noch ein angenehmes Bitter dazu, auch ein wenig Säure. Zusammen ergibt das ein vollmundiges und süffiges Bier. Der Abgang ist mild, trotzdem bleibt der Geschmack einige Zeit erhalten.

Dass mich das Bier nicht vollständig überzeugen kann, liegt vermutlich daran, dass ich ziemlich verwöhnt bin. Auf jeden Fall handelt es sich um ein überdurchschnittlich gutes Bier. Wenn es in der Gastronomie angeboten wird, ist es sicher empfehlenswert.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

4,9 % Vol.

Stammwürze:

11,3 %

Brauerei:

Brauerei Rostock GmbH
Doberaner STr. 27
18057 Rostock
www.rostocker.de

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