Dinkelacker Frühlingsfestbier

Ja, ich weiß – wir haben Ende Juli und der Frühling ist lange vorbei, aber ich habe das Dinkelacker Frühlingsfestbier erst kürzlich erstmals gesehen. Und vermutlich ist im nächsten Jahr erneut Frühling und es wird wieder ein Festbier aus Stuttgart geben. Daher bin ich mit dieser Rezension eigentlich ganz schön früh dran, oder? Das Etikett verspricht schon mal sehr viel: “Diese süffige Festbierspezialität von malzgoldener Farbe passt wunderbar zu den ersten Sonnenstrahlen des Frühlings. 1ßß % regionale Zutaten, ein einzigartiges Brauverfahren und die Leidenschaft unserer Braumeister lassen die Geschmacksknospen aufblühen.”

Intensiv golden mit einem leichten Rotstich zeigt sich das Bier im Glas. Dazu kommt reichlich Kohlensäure. Es bildet sich eine durchschnittliche Menge cremiger weißer Schaum, der lange erhalten bleibt. Optisch hat die Brauerei also nichts falsch gemacht.

Das Aroma ist malzig, was ich eigentlich ganz gerne mag. In diesem Fall vermisse ich aber irgendwie die Aromen des Hopfens. Entsprechend des Duftes darf ich mich also auf ein mildes Bier freuen. Mal sehen, ob diese Erwartung auf der Zunge erfüllt wird. Der Antrunk ist recht süß und intensiv. Ohne die reichlich vorhandene feinperlige Kohlensäure wäre er vermutlich nicht angenehm, aber so wirkt der Antrunk schon mal ausgeglichen. Wie erwartet ist der Körper malzbetont und ebenfalls intensiv und vollmundig. Jetzt kommen auch die ersten bitteren Noten durch, die mit der reichlich vorhandenen Süße perfekt abgestimmt sind. Der Abgang ist dann überraschend mild, klingt aber lange nach.

Mein Fazit? Ein überraschend gutes Märzen, bei dem die Etiketten nicht zu viel versprechen. Da können wir uns schon mal auf das nächste Frühjahr freuen.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

5,7 % Vol.

Stammwürze:

13,3 %

Brauerei:

Familienbrauerei Dinkelacker
70178 Stuttgart
www.familienbrauerei-dinkelacker.de

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