St. Feuillien Triple

Der Name dieser Brauerei stammt von dem irischen Mönch Feuillien, der im 7. Jahrhundert auf das Festland kam und im Jahre 655 auf seiner Reise durch die Region um die heutige Stadt Le Roeulx gefoltert und geköpft wurde. An der Stelle, wo er sein Ende fand, errichteten seine Gefolgsleute eine Kapelle, die 1125 zum Kloster der Prämonstratenser ausgebaut wurde, das später als Kloster St. Feuillien du Roeulx bekannt wurde. Jahrhundertelang hatten Mönche in St. Feuillien Bier gebraut. Eine Tradition, die allen Zeiten zum Trotz bewahrt werden konnte. Auch wenn inzwischen die vierte Generation an Braumeistern der Familie Friart die Geschicke leitet, so tut sie dies doch mit derselben Leidenschaft und auf der Basis des Know-Hows von einst… um jene geschmackvollen Klosterbiere zu kredenzen, für die Belgien berühmt ist Nun will ich mich einmal mit dem Triple beschäftigen.

Bereits beim Öffnen der Flasche schäumt das Bier etwas über. Ein Beweis, dass die Hefe in der Flasche noch aktiv ist und das Bier während der Lagerung weiterhin reift. Hell-bernsteinfarben und hefetrüb läuft dann das Bier ins Glas und bildet dabei eine durchschnittlich voluminöse feinporige Schaumkrone, die lange erhalten bleibt.

Das Aroma ist fruchtig und komplex. Neben dem typischen Duft der belgischen Hefe steigen mir die Düfte nach Zitrusfrüchten, Melone, grünen Äpfeln und schwarzem Pfeffer in die Nase. Das macht richtig Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist vergleichsweise trocken und die Kohlensäure ist im Übermaß vorhanden. Auf der Zunge entwickeln sich in erster Linie süße und bittere Geschmacksnoten, die Fruchtigkeit ist geringer als ich es nach dem Aroma erwartet habe. Trotzdem spiegeln sich die Aromen auf der Zunge wider. Das Triple ist vollmundig und lädt zu einem intensiven Genuss des Geschmacks ein. Auch dass der Alkohol durchschmeckt ist hier kein Nachteil, denn er unterstützt die anderen Geschmackseindrücke. Der Abgang zeichnet sich durch ein leichtes Bitter mit sehr langem Nachklang aus.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Pilsener Malz, Caramalz), Invertzucker, Hopfen (Styrian Golding, Saazer, Aramis), Hefe, Antioxidationsmittel: Ascorbinsäure (E300), Gewürze

Alkoholgehalt‍:

8,5 % Vol.

Bittereinheiten‍:

28 IBU

Empfohlene Genusstemperatur:

6° – 8° Celsius

Brauerei:

Brasserie St.-Feuillien
Rue d’Houdeng 20
7070 Le Rœulx
Belgien
www.st-feuillien.com/

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