Archiv für den Monat: Juni 2020

Österreich schafft Maskenpflicht in der Gastronomie ab

Für viele Menschen, besonders diejenigen mit Herz- oder Lungenproblemen, ist die Maskenpflicht an vielen Orten die schlimmste Einschränkung durch die Maßnahmen gegen das Corona-Virus. Auch in der Gastronomie besteht die Pflicht zum Tragen von Masken. Das ist für das Personal unangenehm, da dieses die Maske während der gesamten Schicht nicht abnehmen darf und auf die Gäste wirkt es auch nicht wirklich anheimelnd. Daher wird es viele Menschen freuen, dass Österreich die Maskenpflicht in der Gastronomie abschafft.

“Das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben nimmt wieder Fahrt auf, wir sind weiterhin erfolgreich im Kampf gegen das Coronavirus. Daher können wir mit 1. Juli weitere Lockerungsschritte im Gastronomie- und Veranstaltungsbereich umsetzen. Das ist ein nächster wichtiger Schritt in Richtung Normalität”, betont Tourismusministerin Elisabeth Köstinger. “Vor allem das Aus der Maskenpflicht für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Gastronomie ist eine große Erleichterung für die Betroffenen”, so Köstinger. Die Empfehlung zum Tragen des MNS bleibe aber aufrecht. Künftig dürfen gastronomische Betriebe ihre Geschäftslokale zwischen 05.00 und 01.00 Uhr Früh öffnen. Die Sperrstunde gilt künftig nicht für geschlossene Veranstaltungen, wenn die Teilnehmer drei Tage vorher dem Betrieb bekannt gegeben werden.

Lockerungen sind auch für die Veranstaltungswirtschaft geplant. “Die Event-, Messe- und Veranstaltungsbranche wurde durch die Coronakrise besonders hart getroffen. Um den Unternehmerinnen und Unternehmern Planungssicherheit zu geben, haben wir einen Stufenplan erarbeitet, der schrittweise Lockerungen bis in den Herbst vorsieht”, so Köstinger. Seit 29. Mai 2020 sind Veranstaltungen für bis zu 100 Personen zulässig. Mit 1. Juli werden Veranstaltungen mit bis zu 250 Personen indoor möglich, wenn es zugewiesene Sitzplätze gibt. “Ab 1. August können Veranstaltungen mit bis zu 200 Personen wieder stattfinden. Darunter fallen auch Hochzeiten”, erklärt Köstinger. Im Freiluftbereich sind ebenfalls stufenweise Anhebungen in höherer Zahl vorgesehen. Nähere Informationen zu den neuen Lockerungen stehen auf der Plattform www.sichere-gastfreundschaft.at zur Verfügung.

2. 7. – 4. 9. 2020: Ottakringer Bierfest

Viel Platz, wenig Einschränkungen, trotzdem genießen. Dieses Motto gilt in diesem Sommer am Gelände der Ottakringer Brauerei in Wien. Anstelle der Ottakringer Braukulturwochen mit über 60.000 Besuchern im letzten Jahr feiert die Brauerei heuer das “Ottakringer Bierfest”. Aufgrund der aktuellen Situation in reduzierter Form und einem CoVid19 Präventionskonzept, aber selbstverständlich mit dem frischesten Bier der Österreichischen Hauptstadt. Das “Ottakringer Bierfest” beginnt am 2. Juli um 18 Uhr mit einem Bieranstich und “Wiener Wahnsinn” in kleinerer Besetzung.

Matthias Ortner, Geschäftsführer der Ottakringer Brauerei: “Heuer ist für Alle alles anders. Zunächst sind wir davon ausgegangen, dass unser Brauereigelände im Sommer für Gäste geschlossen bleiben muss. Da wir aber Schritt für Schritt zur Normalität zurückkehren war für uns völlig klar, dass wir eine Alternative zu unseren schon sieben Jahre lang etablierten Braukulturwochen bieten wollen. Uns kennt man als Gastgeber einzigartiger Events und daher öffnen wir auch diesen Sommer unser Brauereigelände. Zwar in reduziertem Rahmen und aufgrund der aktuellen Verordnungen auch mit weniger Gästen, dafür aber auch heuer natürlich mit dem frischesten Bier der Stadt, darunter ein paar Besonderheiten unserer Braumeister aus dem eigenen Keller.”

Die Biere beim ‚Ottakringer Bierfest’: Die gesamte Sortenvielfalt der Ottakringer Brauerei und des Ottakringer BrauWerks an zwei Bierständen sowie der mehrere Sondersude unter dem Namen “Braumeister-Spezial”: dahinter verbergen sich über den Sommer verteilt fünf verschiedene, kellerfrische Zwicklbiere, die so nur vor Ort beim Ottakringer Bierfest erhältlich sind. Gestartet wird mit einem Zwickl des Wiener Originals, dessen Malzmischung nun zu einem Hauptteil aus Wiener Braugerste besteht. Weiter wird es das Ottakringer Pils, das Ottakringer Helles, das Ottakringer Gold Fassl Spezial und das Ottakringer Bio-Pur als exklusive Zwickl-Abfüllungen zu verkosten geben. Dazu kommen noch Sondersude aus dem Ottakringer BrauWerk, z.B. Tomaten Gose, MinzPils und Uhudler Pale Ale.

Öffnungszeiten

Vom 2. Juli bis zum 4. September – Dienstag bis Samstag von 16:00 bis 24:00 Uhr

Was gibt es sonst noch?

  • Moderne, urbane Relaxzone auf der Terrasse für chilliges Biertrinken
  • Überall bargeldlose Zahlung möglich

Erlaubte Gästeanzahl + “Check in”

  • Im Juli max. 500 Gäste gleichzeitig
  • “Check in” erfolgt am Infopoint beim Eingang, wo auch die Tisch-/Sitzplatz-Zuweisung vorgenommen wird
  • Tischreservierungen sind möglich; Anfragen an bierfest@ottakringer.at

Sollten aufgrund neuer Verordnungen der Bundesregierung Änderungen im Veranstaltungskonzept notwendig werden, wird die Ottakringer Brauerei selbstverständlich darauf reagieren.

Die Speisengastronomie

  • Zwei Stände mit Burgern und Wiener Schmankerln
  • Getränke und Speisen sind in Selbstbedienung

Kleine Bühne

Für kleine Musikgruppen und “one man-Bands”. Die Details zu den Auftritten gibt es auf www.ottakringer.at

Das CoVid19-Präventionskonzept

  • Desinfektionsspender beim Eingang
  • Tisch Desinfektion zwischen den wechselnden Kunden
  • Abstandsmarkierungen
  • Sicherheitshinweise am ganzen Bierfest-Gelände

Woda Portowa

Viel internationaler als das Woda Portowa, das jetzt vor mir steht, kann ein Bier wohl nicht mehr sein. Da schließt sich ein Franke mit einem Amerikaner zusammen, um in Bayern eine Brauerei zu gründen, die mit einer Brauerei im tschechischen Pilsen ein gemeinsames Bier mit einem russischen Bierstil zu brauen (oder zumindest mit einem Bierstil, der für den Zarenhof entwickelt worden sein soll) und das einen polnischen Namen hat. Woda Portowa heißt übersetzt Hafenwasser. Bei so viel Internationalität muss das Bier wohl etwas Besonderes sein. Dafür spricht auch, dass das Woda Portowa beim European Beer Star die Bronzemedaille abgeräumt hat.

Blickdicht schwarz fließt das Bier ins Glas und bildet dabei ungeheuer viel festen haselnussbraunen Schaum, der sehr lange erhalten bleibt. Der Schaum erinnert mich eindeutig an die Crema auf einem Espresso.

Und wie das Bier aussieht, so duftet es auch. Röstig nach Mokka, Karamell und dunkler Schokolade, dazu etwas Vanille, abgerundet durch eine leichte fruchtige Säure. Die fast 10,5 Volumenprozent Alkohol halten sich diskret im Hintergrund.

Der Antrunk ist relativ süß, dabei aber frisch und von Anfang an mit deutlichen bitteren Noten. So ausgeprägt habe ich das vorher noch nicht erlebt, zumindest kann ich mich nicht daran erinnern. Auf der Zunge spiegeln sich anschließend die Aromen wider. Dabei kommt der Geschmack nach Mokka in den Vordergrund. Das Mundgefühl ist voll und schwer und die 10,47 Volumenprozent Alkohol wärmen den Körper. Der Abgang ist überraschend mild mit leichtem Bitter und einem überraschend langen Nachklang.

Obwohl das Bier wirklich viel Alkohol enthält, versteckt er sich doch perfekt. Das Bier passt perfekt zu Desserts wie Marzipansoufflé oder Creme Brûlée.

Zutaten

Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

10,47 % Vol.

Stammwürze:

20° Plato

Brauerei:

Yankee&Kraut GbR
Donaustraße 3
85049 Ingolstadt

und

Pivovar-Raven.cz s.r.o.
Mozartova 132/1
323 00 Plzeň 1
Tschechische Republik

Die Neuzeller Brauerei gibt 20 % Rabatt auf drei Biere

In diesem Jahr ist der Urlaub im eigenen Zuhause sicherlich eine Variante, die viele Menschen den Einschränkungen in den klassischen Urlaubsorten vorziehen. Was dann noch fehlt ist ein ordentliches Bier, das sich von dem Einheitsbrei im örtlichen Getränkemarkt abhebt. Dabei will Ihnen die Klosterbrauerei in Neuzelle helfen und bietet an diesem Wochenende 20 % auf alle Bestellungen von Neuzeller Pils, Neuzeller Bock und Gourmet Pils an. Dafür müssen Sie lediglich bei Ihrer Bestellung den Gutscheincode PILS2020 eingeben und einige Tage später kommt das Bier versandkostenfrei per DHL zu Ihnen. Zum Onlineshop der Brauerei kommen Sie durch einen einfachen Klick auf das folgende Banner:

Skyline Red Ale

Das Bier, das jetzt vor mir steht, ist die Hausmarke der Bierothek in Frankfurt. Dass diese Hausmarke Skyline heißt versteht sich eigentlich von selbst. Ich persönlich kann durchaus auf die Hochhäuser von Frankfurt verzichten und hoffe, dass das danach benannte Bier mir besser gefällt als die Namensgeber.

Kupferrot oder auch bernsteinfarben mit einer leichten Hefetrübung läuft das Bier ins Glas. Die feste Schaumkrone ist durchschnittlich groß und stabil.

Wie ich es bei einem Rotbier erwarte dominiert das Malz mit seinem Karamellduft das Aroma. Im Gegensatz zum Nürnberger Rotbier kommt aber auch der Hopfen zum Tragen und bringt den Duft roter Früchte mit sich. Dazu kommt noch ein leichter Duft des Alkohols und schon ist das Füllhorn der Düfte für ein gutes Bier komplett.

Der Antrunk kommt mit seiner leichten Süße locker daher, die reichlich dosierte Kohlensäure trägt auch ihren Teil dazu bei. Der Malzkörper ist das hervorstechendste Merkmal dieses Biers mit seinem Karamell- und Brotgeschmack sowie seinen diskreten Noten roter Früchte. Das Mundgefühl ist weich und rund. Erst im Abgang zeigt sich ein minimales Bitter, das aber trotzdem lange nachklingt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

5,2 % Vol.

Stammwürze

13° Plato

Brauerei:

St. ERHARD GmbH
Hafenstraße 13
96052 Bamberg
Deutschland
www.bierothek.de

Brau Union Österreich beginnt mit der Suche nach Auszubildenden

Trotz der angespannten Situation investiert die Brau Union Österreich in die Lehrlingsausbildung und beginnt wieder mit dem Recruiting für mehrere Standorte.

Mit zehn Braustätten und einem flächendeckenden Netz von Verkaufslagern und -partnern in ganz Österreich regional verankert, ist die Brau Union Österreich ein großer Arbeitgeber in vielen österreichischen Regionen. Insgesamt sind es etwa 2.700 Mitarbeiter, die österreichweit über die einzelnen Brauereistandorte bis hin zu einem eigenen Fuhrpark mit allein rund 450 LKW-Fahrern und -Beifahrern dafür sorgen, dass rund 49.000 Kunden und Millionen Bierliebhaber im ganzen Land mit bestem Bier, laufenden Innovationen und bestem Service versorgt werden. Als solcher Arbeitgeber hat man sich nicht nur der Qualität verschrieben, sondern engagiert sich auch sehr in der Ausbildung von Lehrlingen. Durch ein österreichweites Recruiting werden derzeit auch trotz der angespannten Lage Lehrlinge für verschiedene Standorte sowie Ausbildungsberufe gesucht.

Start in das Berufsleben mit September 2020

Im September beginnen 32 Lehrlinge ihre Ausbildung bei der Brau Union Österreich. Die Ausbildungsstandorte sind Graz-Puntigam, Kaltenhausen, Leoben-Göss, Neu Rum, Linz, Schwechat, Villach, Wieselburg und Zipf. Folgende neun Berufen stehen zur Auswahl: Betriebslogistik, Brau- und Getränketechnik, Bürokauffrau/-mann, Elektrotechnik, Informationstechnologie, Labortechnik, Mechatronik, Prozesstechnik sowie eine Doppellehre in “Großhandel/Betriebslogistik”. Damit sorgt das Unternehmen für Kontinuität im Fachkräftebereich – rund 90 Prozent der jungen Leute, die in der Brau Union Österreich die Lehre abgeschlossen haben, verbleiben auch im Unternehmen.

Mehr Informationen zur Lehrlingsausbildung in der Brau Union Österreich unter: https://www.brauunion.at/lehrlinge/

Auszeichnung als hervorragender Ausbildungsbetrieb

Bereits mehrfach wurde die Brau Union Österreich für ihr Engagement in der Lehrlingsausbildung ausgezeichnet. Vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort wurde 2019 dem Unternehmen das Bundeswappen mit dem Zusatz “Staatlich Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb” verliehen. Diese Auszeichnung ist ein besonderes Qualitätssiegel im Bereich der Ausbildung junger Menschen und zeigt den Beitrag, den Unternehmen für die Zukunft sowohl der Jugendlichen, als auch der Wirtschaft in Österreich leisten. Auch von der WKO Oberösterreich wurde die Brau Union Österreich mit dem “ineo – Vorbildlicher Lehrbetrieb 2019 – 2022” bereits mehrmals ausgezeichnet. Die Auszeichnung steht für Innovation, Nachhaltigkeit, Engagement und Orientierung, eben genau für die Werte, die besonders für Lehrlinge sind.

“Das sind wunderschöne externe Bestätigungen unserer Arbeit in der Lehrlingsausbildung”, freut sich Martin Gruber, HR-Director bei der Brau Union Österreich über die beiden Auszeichnungen. “Mitarbeiterorientierung und Kundenorientierung gehen Hand in Hand. Die hohe Arbeitsmotivation, Kompetenz und Unternehmenstreue unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führt zu einem hohen Maß an Qualität in allem, was wir tun. Viele arbeiten gerne für die Brau Union Österreich. So auch unsere Lehrlinge, die nach ihrer Ausbildung bei uns im Unternehmen als Fachkraft bleiben.”

Auszubildende bei Maisel brauen ihr eigenes Bier

Die Auszubildenden der Brauerei Gebr. Maisel KG dürfen zum ersten Mal ihr eigenes Bier brauen. Das sogenannte “Gesellenstück” soll die erfolgreiche Ausbildung abrunden. “Project Maisel” startete im Januar. Alle Azubis, welche in diesem Jahr ihre Ausbildung beenden, sind an diesem Projekt beteiligt. Sowohl die technischen, als auch kaufmännischen Lehrlinge können ihre gemeinsamen Ideen umsetzen und ihr eigenes Bier ganz nach deren Vorstellungen kreieren. Die Auszubildenden sind in allen Bereichen für das Gelingen des Projektes verantwortlich. In Unterstützung durch erfahrene Mitarbeiter konnten so alle Beteiligten einen Überblick über Themengebiete erhalten, die nicht den alltäglichen Inhalten der Ausbildung entsprechen.

Bei ihrem ersten Treffen zusammen mit dem Maisel & Friends Braumeister Markus Briemle, haben sich die Auszubildenden auf den Bierstil “American Brown Ale” geeinigt und gemeinsam ein Bier dieses Geschmacksstils verkostet. Dies war notwendig, um die richtige Geschmacksnote, Farbe und Alkoholgehalt eines solchen Bieres bestimmen zu können. Hierdurch haben die Auszubildenden ein Gefühl für die Materie und das Thema gewonnen. Nach der Verkostung wurden dann die Eckdaten wie Geschmack, Alkoholgehalt, Stammwürze usw. für das Gesellenstück diskutiert und festgelegt. Schnell stand fest, dass das Bier eine beerig–fruchtige Note haben soll. Der Alkoholgehalt sollte aufgrund der Drinkability niedrig gehalten werden – eben ein süffiges Sommerbier. Nachdem die Eckdaten standen, ging es an den Namen des Bieres. Angelehnt an die Sorte und den hauptsächlich verwendeten Hopfen Galaxy wurden viele verschiedene Optionen diskutiert, der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Als der Name dann entschieden war, hat der Marketing-Azubi in Absprache mit seinem Bereich den Namen bezüglich Patenrecht geprüft. Der Name wurde für uns geschützt und konnte von nun an verwendet werden. Anschließend ging es an das Design. Die Gestaltung des Etiketts sowie den passenden Kronenkorken, den Text für das Rückenetikett und vieles mehr wurden festgelegt. All diese Entscheidungen wurden natürlich in Abstimmung mit den jeweiligen Fachbereichen getroffen. Jetzt fehlt nur noch das Bier!

Der Brautag fand am 30. April statt und die Auszubildenden haben sich in Gruppen aufgeteilt, um unter Einhaltung des Mindestabstandes und Tragen der Community-Masken den Brauprozess mitverfolgen zu können. Auch hier war unser Braumeister anwesend, welcher den Azubis vom Malzeinlagern bis hin zur Hefegabe jeden Schritt des Bierbrauens erklärt hat. Natürlich durfte auch selbst Hand angelegt werden. So wurden die verschiedenen Malzsorten abgewogen, zum Schroten fertig gemacht, es wurde eingemaischt und es wurden Proben entnommen, um zu prüfen, ob der Brauprozess nach Plan verläuft. Nachdem alle Schritte des Brauens vollständig ausgeführt wurden lagert das Bier nun in einem Tank und wartet einige Wochen darauf, abgefüllt zu werden.

Alle Auszubildenden werden ihr Gesellenstück bei einem Event vorstellen. Wann und in welcher Art und Weise dieses stattfindet, ist aufgrund der aktuellen Situation noch nicht absehbar. Das streng limitierte “Project Maisel” Bier wird im Onlineshop von Maisel & Friends erhältlich sein.

Das Foto hat mir die Brauerei Maisel zur Verfügung gestellt.

Ulster Black Oatmeal Stout

Brehon Brewhouse ist eine kleine Brauerei, die auf dem Bauernhof untergebracht ist. Dort entstehen kräftige intensive Biere, die mit Sorgfalt und Zuneigung gebraut werden. Dabei bemüht sich die Brauerei, verschiedene gut ausgewogene und schmackhafte Biere zu kreieren, die das sich verändernde Gesicht des irischen Biermarktes widerspiegeln. Dabei umfasst das Sortiment nicht nur die landestypischen Ales, sondern auch die dunklen Biere, die es mir besonders angetan haben.

Das Ulster Black Oatmeal Stout macht seinem Namen alle Ehre. Blickdicht schwarz fließt es ins Glas. Dabei entsteht eine relativ kleine haselnussbraune und feinporige Schaumkrone, die aber lange erhalten bleibt.

Das Aroma wird durch Röstaromen dominiert. Düfte nach Mokka und dunkler Schokolade schmeicheln meiner Nase, unterstützt durch Karamell sowie einen Hauch Vanille.

Der Antrunk ist stiltypisch süß und mir fällt besonders die sehr feinperlige Kohlensäure auf. Aber das ist erst der Anfang. Das Mundgefühl ist sämig und voll, ein Effekt, der der Verwendung von Haferflocken geschuldet ist. Das Bier schmeckt intensiv nach dunkler Schokolade, Espresso und Getreide. Dabei ist es kaum zu glauben, dass dieses Bier nur 5,0 Volumenprozent Alkohol enthält, bei diesem vollen Geschmack hätte ich eigentlich ein Starkbier erwartet. Der Abgang ist stiltypisch mild und die Röstaromen klingen mit dem Geschmack nach Espresso lange nach.

Um den vollen Geschmack des Ulster Black genießen zu können sollte das Bier nicht zu stark gekühlt sein.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Haferflocken, Hopfen, Hefe.

Alkoholgehalt:

5,0 % Vol.

Empfohlene Genusstemperatur:

10° – 12° Celsius

Brauerei:

Brehon Brewhouse Ltd.
Dunelty
Monaghan
Irland
www.brehonbrewhouse.ie

Emma Salto Orale

Aus Freiburg kommt das Imperial Stout, das jetzt vor mir steht. Salto Orale – der Name des Bieres – formuliert schon einen geschmacklichen Anspruch, den das Bier nun auch erfüllen muss. Ich erwarte hier eine Geschmacksexplosion, die mich an Schokolade und Espresso erinnert, mit einem Mundgefühl wie Seide. Mal sehen, ob das Bier diesem Anspruch genügen kann oder mich eventuell mit ganz anderen Geschmackserlebnissen überrascht.

Blickdicht schwarz läuft das Bier ins Glas. Leider ist die Krone aus feinem mittelbraunem Schaum nicht der Erwähnung wert, denn sie ist klein und löst sich schnell auf.

War die Optik auch etwas enttäuschend, beginnt mir das Bier beim Aroma aber doch zu gefallen. Espresso und Schokolade sind die hervorstechenden Düfte, die mir in die Nase steigen. Dazu kommen ein ordentlicher Schuss Karamell sowie etwas Vanille, auch etwas Rauch und noch etliche subtile Aromen, die ich nicht sicher identifizieren kann. Ich kann jedem nur empfehlen, dieses Imperial Stout selbst zu probieren und herauszufinden, welche Aromen vorhanden sind.

Der erste Kontakt des Bieres mit der ist relativ süß, was bei einem Imperial Stout aber nicht verwundern muss. Durch die reichlich dosierte Kohlensäure macht das Salto Orale aber einen frischen und leichten Eindruck. Auf der Zunge wird das Bier aber trockener und die Röststoffe der drei verwendeten Malzsorten dominieren den Geschmack. Auch ansonsten hält der Geschmack, was die Farbe und die Aromen versprechen. Alle Aromen spiegeln sich auf der Zunge wider. Das Mundgefühl ist weich und rund. Der Abgang bringt nur wenige Bitterstoffe hervor, auch hier dominieren die Röststoffe.

Viele Imperial Stouts sind wuchtig und versuchen, sich vor die Speisen zu drängen, die sie eigentlich nur begleiten sollen. Das Salto Orale ist anders. Trotz der geschmacklichen Tiefe ist es vergleichsweise leicht. Ein Stout, das zu überraschen weiß.

Zutaten:

Wasser, Hopfen, Gerstenmalz, Hefe

Alkoholgehalt:

8,6 % Vol.

Stammwürze:

21° Plato

Brauerei:

Familienbrauerei Rogg KG
Bonndorferstraße 61
79853 Lenzkirch/Schwarzwald
http://www.brauerei-rogg.de/

für

Emma – Biere ohne Bart
Almut Emma Zinn
Hugstetter Str. 40
79106 Freiburg
http://www.biereohnebart.de/

Ayinger Kirtabier

Bevor ich dieses Bier verkoste will ich erst einmal feststellen, was der Name bedeutet. Den Begriff Kirta habe ich noch nie gehört. Dabei ist es ganz einfach: Es handelt sich nach der Website Brauchtumsseiten um einen regionalen Namen der Kirchweih. Ich könnte daher ein Märzen erwarten. Die Brauerei selbst beschreibt das Bier so: “Dieses naturtrübe Spezialbier wird nach alter Tradition eingebraut und zu Kirchweih, einem der wichtigsten bayerischen Feiertage, ausgeschenkt. Die warme, kupferbraune Farbe und der malzaromatische Geschmack des Ayinger Kirtabiers werden durch das Zweimaischverfahren mit Schüttung aus dreierlei Malzen hervorgebracht.” Na gut, dann will ich jetzt mal loslegen.

Kupferfarben und gefiltert präsentiert sich das Bier im Glas mit einer durchschnittlich großen sahnigen Schaumkrone, die einen leichten Gelbstich hat und lange erhalten bleibt. Bei der Optik hat die Brauerei schon mal nichts falsch gemacht.

Das Bier duftet intensiv nach Toffee, aber auch einige würzige Noten steigen mir in die Nase und runden das Aroma ab.

Der Antrunk ist ziemlich süß. Auf der Zunge kommt ein darauf abgestimmtes Bitter dazu und bringt die würzigen Noten mit, die ich bereits in der Nase festgestellt habe, so dass das Bier ausgewogen ist. Das Mundgefühl ist weich und vollmundig. Der Abgang wird durch ein freundliches Bitter mit langem Nachklang dominiert.

Das Kirtabier von Ayinger demonstriert die Vielseitigkeit des Malzes. Wenn ich es mal wieder irgendwo im Regal sehe, werde ich es sicherlich erneut mitnehmen. Erhältlich ist es aber nur im September und Oktober.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

5,8 % Vol.

Stammwürze

13,8 %

Brauerei:

Brauerei Aying Franz Inselkammer KG
Zornedinger Straße 1
85653 Aying
www.ayinger.de